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Bündnis fordert beschleunigten Ausbau der Solarthermie

Die Installation einer Solarthermieanlage verringert sofort den Brennstoffverbrauch eines fossil oder mit Biomasse befeuerten Heizkessels. Darauf weisen mehrere Solarverbände und Institute in einem gemeinsamen Positionspapier hin. Das große Potenzial der Solarthermie gelte es auszuschöpfen und gezielt anzureizen, um die Wärmewende schnell und nachhaltig voranzubringen. Von der Bundesregierung fordern sie, die Solarthermie bei der Solarpflicht und der anstehenden Reform des Gebäudeenergiegesetzes als gleichberechtigte Schwestertechnologie der Photovoltaik zu berücksichtigen. Sie stelle mit einem Verhältnis von 100 Einheiten erzeugter Nutzwärme bei Einsatz von nur einer Einheit Strom die effizienteste Technologie der Wärmewende dar. So könne Solarwärme in effizienten Gebäuden als Hauptwärmeerzeuger den Großteil des Heiz- und Warmwasserbedarfs decken. Das Positionspapier unterzeichnet haben der Bund der Energieverbraucher, Bundesverband Solarwirtschaft, die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, die Initiative Sonnenheizung, das Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung der Universität Stuttgart und das Sonnenhaus-Institut.

Positionspapier: Mit der Solarthermie gelingt die Wärmewende

Mit mehr Solarthermie lassen sich die CO2-Emissionen schneller senken.

BSW-Solar

Mit mehr Solarthermie lassen sich die CO2-Emissionen schneller senken.

Nach den Plänen der Bundesregierung soll die Wärmepumpentechnik die Hauptlast der Wärmewende tragen. Jedoch stößt ihre breite Anwendung den Verbänden zufolge durch die begrenzte Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien an Grenzen der Umsetzbarkeit. Es sei daher geboten, die ungenutzten Potenziale anderer etablierter Erneuerbarer-Energien-Technologien wie der Solarthermie zu entfalten. Die Wärmebereitstellung durch Solarthermie könne unter minimalem Einsatz elektrischer Hilfsenergie wesentlich zur Verringerung der CO2-Emissionen im Wärmesektor beitragen. Vor allem entlaste sie die CO2-Bilanz derjenigen Heizungsanlagen im Gebäudebestand, die nach den Plänen der Bundesregierung auch zum Ende des Jahrzehnts noch keine Wärmepumpe erhalten könnten, weil die baulichen Voraussetzungen nicht gegeben seien und schon die geplante Installation von sechs Millionen Wärmepumpen die Branche und das Stromnetz an seine Kapazitätsgrenzen bringen dürfte. Das gelte insbesondere für die kritischen Lastspitzen im Stromnetz an Wintertagen mit unterdurchschnittlicher Verfügbarkeit von Windenergie. Quelle: DGS / jb

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