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Für Barrierefreiheit auch 2022 keine Mittel

Im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt ist kein Geld für die KfW-Förderung 455-B „Altersgerecht Umbauen“ mehr vorgesehen. Der Krieg in der Ukraine, seine Folgen für unser Land und die Corona-Krise werden dafür als Gründe angegeben.

Die in den vergangenen Jahren rege Beantragung dieser KfW-Mittel zeigt, dass die Menschen ein stärkeres Bewusstsein für die Reduzierung von Barrieren entwickelt haben. Nur 1,5 % der Wohnungen in Deutschland altersgerecht. Angesichts einer rechnerisch prognostizierten Zahl von 3,7 Mio. Haushalten mit mobilitätseingeschränkten Mitgliedern werden im Jahr 2035 ca. 2 Mio. barrierereduzierte Wohnungen fehlen, so eine Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU). Um mehr Wohnhäuser altengerecht zu modernisieren, müsse der Staat eine Förderung von 3 Milliarden Euro jährlich bieten, so Schätzungen der ARGE Kiel.

Dem KfW-Programm 455-B schrieb die Erhebung des IWU neben der hohen Wirksamkeit für altersgerechtes Umbauen auch positive volkswirtschaftliche Effekte zu: Durch den barrierereduzierten Umbau und die Möglichkeit des Verbleibs in der eigenen Wohnung würden stationäre Pflegekosten von jährlich ca. 100 Millionen Euro gespart.

Je nach persönlicher Situation und Wohnort gibt es andere Fördermöglichkeiten für den altersgerechten oder barrierefreien Umbau. Zahlreiche Länder und Kommunen haben eigene Förderprogramme. Bei der KfW gibt es die Kreditvariante des KfW-Programms für altersgerechtes Umbauen im Programm 159. pgl

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