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FÖRDERUNG

Höhere Zuschüsse für Vor-Ort-Beratung

Zum 1. Juli 2012 werden die Zuschüsse für die qualifizierte Energieberatung in Wohngebäuden erhöht. Die Vor-Ort-Beratung für ein Ein- bis Zweifamilienhaus wird künftig mit einem Zuschuss bis zu 400 Euro (bisher 300 Euro) gefördert, bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten sind es maximal 500 Euro (bisher 360 Euro). Zusätzlich können eine Stromeinsparberatung mit 50 Euro und eine thermografische Untersuchung mit bis zu 100 Euro unterstützt werden. Der Bonus für die Durchführung einer Luftdichtigkeitsprüfung nach DIN 13829 (Blower-Door-Test) in Höhe von 100 Euro wird nicht mehr gewährt. Eine Kumulierung von Boni in einer Beratung ist möglich, der gesamte Zuschuss, einschließlich aller Boni, darf wie zuvor 50 % der Beratungskosten (einschließlich Umsatzsteuer) nicht überschreiten.

Gleichzeitig werden künftig höhere Qualifikationsanforderungen gestellt. Alle Berater, die in der Energie-Effizienz-Expertenliste für die Förderprogramme des Bundes eingetragen sind, müssen regelmäßig Fortbildungen nachweisen. Ebenso müssen Energieberater ab jetzt nach einer Gebäudeanalyse ein individuelles Sanierungskonzept und einen Maßnahmenfahrplan entwickeln. Dem Eigentümer soll es erleichtert werden, den Standard eines energiesparenden Effizienzhauses auch in Einzelschritten zu erreichen.

Das Programm kann von Privatpersonen und von kleinen und mittleren Unternehmen genutzt werden. Gefördert werden Beratungen in Wohngebäuden für die der Bauantrag vor dem 31. Dezember 1994 gestellt wurde. Anträge werden vor Beginn der Beratung vom Energieberater beim BAFA gestellt. Nähere Informationen zum Programm sind abrufbar unter: www.bafa.de

Download der Richtlinie über die Förderung der Energieberatung in Wohngebäuden vor Ort vom 11.06.2012. (Bundesanzeiger: BAnz AT 25.06.2012)

Erwarten Sie, dass die höheren Zuschüssen den Markt spürbar anreizen? Werden die höheren Zuschüsse überhaupt beim Beratungsempfänger ankommen – oder werden sie vom höheren Leistungsumfang getilgt? Uns interessiert Ihre Meinung: redaktion.geb-letter@geb-info.de