Die Forschungspartner erarbeiten neue Fertigungsverfahren und Materialkombinationen, indem der Metallbau für Fassaden und die Möglichkeiten der Photovoltaikindustrie zusammengedacht werden. „Wir wollen einen neuartigen Verbund von Aluminiumfassaden und PV-Modulen umsetzen“, beschreibt Ringo Köpge vom Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP das Ziel des Projekts „AluPV“. Das Augenmerk liege auf der Weiterentwicklung von Leichtbauprofilen, um das Gesamtgewicht zu minimieren. Anstatt die Solarzellen jedoch aufwändig zu kaschieren, entwickeln die Projektpartner ein innovatives modulares Fassadensystem, das neue Freiheitsgrade in der Gestaltung PV-aktivierter Fassaden ermöglichen soll.
Forschende arbeiten an Materialkombinationen mit PV
Zu den Kernfragen des Projekts gehören beispielsweise die Haftung von Modul-Backsheets an Aluminiumoberflächen, die Möglichkeiten zur Laminierung von Solarzellen-Strings, die Vermeidung von Glasbruch und Dehnung/Biegung der Metallfassade sowie die Sicherstellung der Funktionalität. Das elektrische Konzept und die mechanische Aufhängung für eine schnelle und einfache Installation und den problemlosen Austausch von gebäudeintegrierten Photovoltaikmodulen sowie deren ökologische und ökonomische Materialkombination stehen ebenfalls im Fokus der Untersuchungen. Derzeit arbeiten die Forschenden an der Verarbeitung der verschiedenen Materialtypen wie Glas, Polymer und Aluminium in den Vordergrund. Das Forschungsprojekt läuft noch bis Ende 2025. Zu den Partnern gehören der Metallverarbeitungsbetrieb MN Metall GmbH, das Fassadenplanungsbüro VHF Plan Liesenhoff, die Energiefirma Baltic Renewable Partners, der Mikrowechselrichter-Hersteller Solarnative und das Institut für Solarenergieforschung. Quelle: Fraunhofer CSP / jb