Das Ziel serieller Sanierung sei es, dass „Sanieren einfach, schnell, bezahlbar und gut wird“, beschreibt Uwe Bigalke die drei zentralen Punkte. In den Projekten, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden, soll ein Baukasten mit Lösungen entstehen, der sich für viele Gebäudetypen eignet.
Aktuell sind in der Umsetzung noch vor allem relativ einfache Gebäude mit glatten Fassaden und nicht mehr als vier Geschossen aus den 1950er-, 60er-, 70er-Jahren. Die ersten Hürden sind dabei genommen. Nun steht die Skalierung an, die auch komplexere Kubaturen erfassen und künftig zu einer Reduzierung der Sanierungskosten führen kann. „In den ersten fünf bis zehn Projekten entsteht ein Baukasten, der zwischen 90 und 95 Prozent der Anforderungen abdeckt. Dann ist man an dem Punkt, wo man an den größten Kostentreibern arbeiten und Kosten runter bekommen kann“, beschreibt Bigalke die bisherigen Erfahrungen. In den Niederlanden waren die Kosten bei seriellen Konzepten letztlich um bis zu 30 bis 50 Prozent geringer als bei konventioneller Sanierung.
Das Sanierungsniveau, das in Deutschland in den geförderten Projekten erreicht werden soll, ist mit mindestens KfW 55 in der Sanierung ambitioniert. Die bislang sanierten Objekte sind zudem Net-Zero-Gebäude. Sie sollen in der Jahresbilanz keine externe Energie für Raumwärme, Warmwasser und den Haushaltsstrom benötigen. Erste Auswertungen im Betrieb liegen mittlerweile vor. „Die Messungen zeigen, dass das sehr gut geklappt hat und die Ziele sogar übererfüllt wurden“, berichtet Bigalke. Außerdem war bislang geplant, Warmmietenneutralität im Mietwohnungsbereich zu erreichen. „Bei den aktuell horrenden Heizkosten ist inzwischen unser Z ...
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