Podcast
Eine sinnvolle Investition
„Es gibt keine technischen Hemmnisse, eine Wärmepumpe einzusetzen“, sagt Martina Schmitt, Expertin für dieses Thema bei der Deutschen Energieagentur (Dena), im Podcast. Und das gelte auch für Bestandsgebäude. Aus ihrer Sicht ist es ein Vorurteil, dass die Technologie nur im Neubau sinnvoll ist, in dem optimale Voraussetzungen herrschen – etwa durch eine gute Dämmung oder der Installation von Flächenheizungen.
Die größte Hürde im Bestand sei lediglich, der Wärmepumpe den ausreichenden Platz zur Verfügung zu stellen. Denn diese sei häufig größer als die bereits vorhandene Heiztechnologie. Doch auch dafür gibt es Lösungen. Die unterschiedlichen Typen wie Luft-, Erd- oder Grundwasserwärmepumpen unterscheiden sich schließlich nicht nur in der Effizienz, sondern auch im Platzbedarf.
Auch die Vorlauftemperatur stellt laut Frau Schmitt kein grundsätzliches Problem mehr dar. „Es gibt mittlerweile Hochtemperatur-Wärmepumpen – auch für kleinere Gebäude“, berichtet Schmitt. Mit diesen ließen sich mehr als 70 Grad Celsius im Vorlauf erreichen. Technisch ist es also möglich, auch in nicht gut sanierten Bestandsgebäuden Wärmepumpen zu nutzen. Aber: „Die Frage ist nur: zu welchem Preis?“, so die Expertin. Und aus dieser Perspektive sei es dann doch sinnvoll, über Maßnahmen nachzudenken, um die Vorlauftemperaturen zu reduzieren. Das könnte etwa die Dämmung von Geschossdecken sein oder der Austausch der Fenster.
Eine andere Möglichkeit sei es, in bestimmten Räumen einzelne Heizkörper durch Niedertemperatur-Heizkörper zu ersetzen. Häufig reiche es aber schon aus, die Heizkurven für ein Gerät abzusenken und zu prüfen, ob man mit dieser Einstellung zurechtkomme. Denn häufig seien H ...