Der Wärmepumpenmarkt hat 2023 einen Dämpfer erhalten. Müssen die Wachstumsprognosen korrigiert werden? Darüber sprach Tim Geßler mit Thomas Nowak, Generalsekretär der EHPA.
Mit der Nebenkostenabrechnung für 2023 werden erstmals auch Vermietende an den CO2-Kosten der Mietenden beteiligt. Was auf die beiden Gruppen zukommt.
Die Warnungen werden immer lauter: Steigende CO2-Preise können das Heizen mit Öl und Gas deutlich verteuern. Mit welchen CO2-Kosten muss man rechnen?
Wie viel des CO2-Preises die Mietende zahlen müssen, hängt künftig von der energetischen Qualität des Gebäudes ab.
Die Bundesminister Klara Geywitz, Robert Habeck und Marco Buschmann haben sich auf eine Teilung der CO2-Kosten zwischen Vermietern und Mietern geeinigt.
Am 1. Januar 2022 ist die CO2-Abgabe von 25 auf 30 Euro pro Tonne Kohlendioxid gestiegen. Sie macht das Heizen mit fossilen Brennstoffen teurer.
Der BEE rät der neuen Bundesregierung, die CO2-Bepreisung von 2022 bis 2025 jedes Jahr um 30 Euro/t zu erhöhen. Wärmekunden könnten trotzdem profitieren.
Drei Thinktanks empfehlen 22 schnell umsetzbare Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele. Eine davon: 12. Mrd. Euro/a Förderung für klimaneutrale Gebäude.
Im vergangenen Jahr hat die Nachfrage nach klimafreundlichen Heizsystemen in Deutschland erheblich zugenommen. Noch immer nutzen jedoch rund drei Viertel der neu installierten Heizungen ausschließlich fossile Energien. Eine deutlich schnellere Dekarbonisierung des Gebäudesektors durch erneuerbare Wärmetechnologien und eine entsprechend ambitioniertere Energiepolitik fordert daher das Forum „Grüne Wärme“.
In der Debatte um eine Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes fordert die IG BAU eine Verdopplung der Sanierungsquote und deutlich mehr Geld für die BEG.
Durch die Nutzung zusätzlicher Einnahmen aus einer höheren CO2-Bepreisung zur Senkung der EEG-Umlage können die Strompreise massiv gesenkt werden.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) plädierte in der Diskussion mit Patrick Graichen, Geschäftsführer der Agora Energiewende für schnell steigende CO2-Preise. Eingeladen hatte die GASAG zur virtuellen Runde.
Die Deutsche Umwelthilfe erkennt trotz hoher Investitionen zu wenig Fortschritte im Gebäudebereich. Gründe sieht sie in der fehlenden Verschärfung von Standards und im Fokus auf den Neubau.
Chancen für mehr Klimaschutz erkennt das Deutsche Energieberater Netzwerk (DEN) im CO2-Preis. „Es ist verständlich, wenn sich Menschen angesichts steigender Preise für Heizöl, Gas und Kraftstoffe ärgern“, sagt der DEN-Vorsitzende Hermann Dannecker. „Andererseits sollen diese Kostensteigerungen eine Lenkungswirkung entfalten und einen Bewusstseinswandel unterstützen. Man sollte sie als Aufforderung zum Energiesparen verstehen und seinen Energieverbrauch optimieren.“
Was es mit dem CO2-Preis auf sich hat und wie er sich auf die Heizkosten auswirken wird, dazu haben wir in unserer Januar-Ausgabe berichtet. Klar ist: Energieberaterinnen und Energieberatern gibt er ein zusätzliches Argument für eine energetische Sanierung an die Hand, denn er kann so manche Heizungsmodernisierung auch ohne Förderung zu einer lohnenden Investition machen.
Optimierung der Betriebsführung und bewussteres Heizverhalten der Mieter kann die CO2-Last in Gebäuden senken. Konkrete Ergebnisse dazu aus dem wohnungswirtschaftlichen Forschungsprojekt „BaltBest“ liegen jetzt vor.
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Positionspapier mit einem Vorschlag für eine klima- und sozialpolitisch verträgliche Kostenverteilung vor, der die durch den CO2-Emissionshandel entstehenden Ausgaben für Mieter und Vermieter regeln soll.
CO₂-Preis und Heizkosten Der CO₂-Preis verteuert das Heizen mit Gas und Öl. Wie er sich auf die Brennstoffkosten auswirkt und wie er zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt wird ist noch umstritten. Energieberaterinnen und Energieberatern jedenfalls gibt er ein zusätzliches Argument für eine energetische Sanierung an die Hand, denn er kann so manche Heizungsmodernisierung auch ohne Förderung zu einer lohnenden Investition machen. Joachim Berner
Interview zu den Auswirkungen des CO₂-Preises im Gebäudesektor Seit Anfang 2021 müssen Unternehmen, die Energieträger in Verkehr bringen, für CO₂-Emissionen bezahlen. Was für Konsequenzen das für die unterschiedlichen Segmente der Gebäudesanierung hat erläutert Martin Pehnt. Er ist Geschäftsführer des ifeu-Instituts in Heidelberg.
Seit 1. Januar 2021 gilt in Deutschland das nationale Emissionshandelssystem für Brennstoffe. Bis 2022 sind zunächst Benzin, Diesel, Erdgas, Flüssiggas und Heizöl davon betroffen. Wie das System funktioniert, erklärt die im Umweltbundesamt angesiedelte Deutsche Emissionshandelsstelle.
Der CO2-Zertifikatehandel verursacht ab 2021 höhere Energiepreise. Für Unternehmen können sich dadurch deutliche Mehrkosten ergeben. Der Expertenrat: Vertragsänderungen nicht vorschnell unterschreiben.
Vermieter sollen den ab 2021 geltenden CO2-Preis für Heizungen vollständig tragen. Das fordern die Deutsche Umwelthilfe und der Deutsche Mieterbund.
Pauschalmieten für Wohnen und Wärme geben Mietern Anreize zum klimafreundlichen Heizen und Gebäudeeigentümern für energetische Sanierungen, schlägt Agora Energiewende vor. Schwedische Gebäude seien dadurch schon nahezu CO2-frei. Temperaturfeedback soll Mieter-Vermieter-Dilemma abbauen.
Mieter können der 2021 startenden CO2-Bepreisung außer sparsamem Verhalten kaum etwas entgegensetzen. Deshalb hat die Bundesregierung die Prüfung einer begrenzten Umlagefähigkeit der CO2-Bepreisung ins Klimapaket geschrieben. Das könnte ein wirkungsvoller Modernisierungsanreiz sein. Doch 10 Monate vor dem Start dauert die Prüfung an und ein Ende ist nicht absehbar.