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Wärmepumpen: Absatz wächst stark

Zur weiteren Beschleunigung des Ausbaus an Wärmepumpen fordert der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) eine rasche und konsequente Umsetzung der angekündigten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sowie weitere Maßnahmen zur Entlastung des Strompreises. Auch mit industriepolitischen Instrumenten solle der Markthochlauf unterstützt werden. „Die von der Bundesregierung bereits für das Jahr 2024 ausgegebene Zielmarke von 500.000 Geräten ist ehrgeizig, aber erreichbar“, sagt der BWP-Vorstandsvorsitzende Paul Waning. Die Industrie hat ihm zufolge in einem schwierigen Umfeld mit Personal- und Lieferengpässen gezeigt, dass sie mit einer klugen Priorisierung und innovativen Lösungen auf einen massiven Nachfrageanstieg reagieren kann. Allerdings brauche es eine ähnliche Steigerung in den Folgejahren. Deshalb fordert er die Regierung auf, die Rahmenbedingungen für Wärmepumpen in den nächsten Monaten weiter zu verbessern und die in Aussicht gestellte Novelle des Gebäudeenergiegesetzes schnell vorzulegen. Konkret geht es um die Regelung, dass ab dem kommenden Jahr jede neue Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden soll.

BWP fordert, Mehrwertsteuer zu senken

Bei den 236.000 im vergangenen Jahr installierten Heizungswärmepumpen handelte es sich um 205.000 Luft/Wasser-Wärmepumpen (plus 61 Prozent, davon 104.000 Monoblock-Geräte und 65.000 Split-Geräte). Sole/Wasser-Wärmepumpen legten um 15 Prozent zu. Zudem wurden 31.000 erdgekoppelte Anlagen verkauft. Die Zahl der Warmwasser-Wärmepumpen hat sich um über 90 Prozent auf 45.500 Geräte erhöht.

BWP

Bei den 236.000 im vergangenen Jahr installierten Heizungswärmepumpen handelte es sich um 205.000 Luft/Wasser-Wärmepumpen (plus 61 Prozent, davon 104.000 Monoblock-Geräte und 65.000 Split-Geräte). Sole/Wasser-Wärmepumpen legten um 15 Prozent zu. Zudem wurden 31.000 erdgekoppelte Anlagen verkauft. Die Zahl der Warmwasser-Wärmepumpen hat sich um über 90 Prozent auf 45.500 Geräte erhöht.

Für ebenso wichtig hält der BWP Maßnahmen bei den Energiepreisen. Die im Dezember beschlossenen Gas- und Strompreisbremsen hält der Verband für wichtige sozialpolitische Maßnahmen. Für eine nachhaltige Lenkungswirkung müsse aber vor allem der Strompreis weiter entlastet werden. „Wir fordern daher eine Mehrwertsteuerabsenkung auf sieben Prozent und eine Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtlich zulässige Minimum von 0,1 Cent pro Kilowattstunde“, erklärt Waning. Es sei völlig unverständlich, warum die Mehrwertsteuer für das klimaschädliche Erdgas reduziert wurde, für den immer grüner werdenden Strom zum Betrieb einer Wärmepumpe aber nicht. Als weiteres Instrument nennt er die effiziente Nutzung des Flexibilitätspotenzials von Wärmepumpen, etwa zum Ausgleich von Spitzenlasten im Stromnetz oder zur Speicherung von eigenem Solarstrom. Der BWP erwarte viel von den neuen Regelungen, die die Bundesnetzagentur gerade dazu ausarbeitet. Die oftmals diskutierten Superabschreibungen sowie zinsgünstige Kredite könnten zudem die Liquidität der Branche beim Aufbau neuer Fertigungskapazitäten sicherstellen und bestehende Anhängigkeiten reduzieren. Quelle: BWP / jb

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