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ENERGIE

2012: Heizkosten um 9 % gestiegen

Die Heizkosten sind im Jahr 2012 um durchschnittlich 9 % gestiegen. Kältere Temperaturen und steigende Energiepreise sind die Ursachen hierfür. Witterungsbedingt stieg der Energieaufwand im Durchschnitt um etwa 5 %. Heizöl verteuerte sich um ca. 9 %, Erdgas und Fernwärme kosteten jeweils rund 5 % mehr.

Aktuelle Vergleichswerte für die Heizkosten und den Heizenergieverbrauch in Deutschland liefert der Bundesweite Heizspiegel 2013, den co2online mit Unterstützung des Deutschen Mieterbunds (DMB) zum Start der Heizsaison veröffentlicht hat. Basis für die neunte Auflage bilden die Daten von knapp 100.000 zentral beheizten Wohngebäuden aus dem ganzen Bundesgebiet, die co2online aus seiner umfangreichen Gebäudedatenbank ausgewertet hat.

Der Bundesweite Heizspiegel 2013, der als zusätzlichen, kostenlosen Service eine schriftliche Analyse der Heizkostenabrechnung anbietet, steht unter www.heizspiegel.de und www.mieterbund.de als PDF-Download zur Verfügung.

Kaltes Klima, teure Energie
Das Bespiel einer durchschnittlichen 70-m2-Wohnung in einem 500 bis 1000 m2 großen Gebäude aus dem Bundesweiten Heizspiegel 2013, der Vergleichswerte für das Abrechnungswerte 2012 enthält, verdeutlichen die Mehrbelastung für die Bewohner: Für Heizöl fielen Jahreskosten von 990 Euro an (+11,2 % gegenüber 2011), 770 Euro mussten für Erdgas ausgegeben werden (+7,7 %) und 860 Euro für Fernwärme (+9,6 %).

Prognose für 2013 zeigt keine Entspannung
2012 war im Vergleich zu 2011 bereits ein kühleres Jahr – das erste Quartal 2013 war aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch kälter. „Allein die niedrigen Temperaturen zwischen Januar und März 2013 kosten den Verbraucher zusätzlich etwa 55 bis 65 Euro“, schätzt Lukas Siebenkotten, Direktor des DMB. „Wenn jetzt noch das vierte Quartal 2013 ähnlich kalt wird, drohen Mietern um 130 bis 150 Euro höhere Heizkostenabrechnungen als 2012.“ Umso wichtiger seien Investitionen in den Wärmeschutz, die Wärmeerzeugung und die -verteilung. Schon die Optimierung bestehender Technik, zum Beispiel durch einen Hydraulischen Abgleich, führe zu nennenswerten Einsparungen. GLR