Dämmstoffe aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) sparen die bei ihrer Herstellung entstehenden Treibhausgasemissionen in einem Zeitraum zwischen fünf und acht Monaten ein. Auch die Herstellungsenergie amortisiert sich innerhalb weniger Monate. Das hat laut Forum für sicheres Dämmen mit EPS (FSDE) eine Studie des Münchner Forschungsinstitute für Wärmeschutz (FIW) ergeben. Die Untersuchung ergab, dass sowohl EPS-Hartschaum als auch Neopor Plus und Neopor Plus BMB bereits in kürzester Zeit ihre Herstellungsenergie kompensiert hatten und alle Förderkriterien der Öko-Effizienz erfüllen. „Angesichts der langen Nutzungsphase von 40 und mehr Jahren, spielt die sehr geringe Graue Energie von EPS-Dämmstoffen schon fast eine vernachlässigbare Rolle bei der ökologischen Betrachtung“, schlussfolgert der FSDE. Er weist darauf hin, dass die staatliche KfW-Förderung ihre Baubedingungen immer mehr an dem Wert Nachhaltigkeit ausrichtet. Für Anfang 2023 sei das neue Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen“ geplant.
Wie das FIW die EPS-Dämmstoff untersucht hat
Für seine Studie hat das FIW die Energieträger Gas, Öl, Pellets und Fernwärme betrachtet und als Nutzungszeitraum für die Dämmung 40 Jahre veranschlagt. Als Indikatoren hat es die Primärenergie gesamt, die Primärenergie nicht erneuerbar und die Treibhausgasemissionen herangezogen. Zielsetzung für die Messung war, den Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,8 auf 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin zu senken – wie es das Gebäudeenergiegesetz vorgibt –, und damit die Dämmleistung deutlich zu steigern. Für die Messung wählte es graues EPS aus – ein Dämmmaterial, das heutzutage gängig an der Fassade eingebaut wird. Anwendern ist es auch unter dem Markennamen Neopor bekannt. Um ein größeres Segment von grauem EPS darzustellen, hat das FIW außerdem Neopor Plus und Neopor Plus BMB untersucht. Grundlage der Berechnung waren die Umweltprodukterklärungen der Dämmstoffe. Quelle: FSDE / jb
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