Gutex hat seine Produktion im neuen Werk in Eschbach südlich von Freiburg im Breisgau aufgenommen. Biomasse, Dampfrecycling, Fernwärme und Ökostrom liefern die Energie. Ein innovatives Silosystem zur Bevorratung von Hackschnitzeln ergänzt das Konzept. „Angelieferte Holzstämme nutzen wir mit jeder Faser. Bestandteile wie Baumrinde sind nicht für die Produktion geeignet, deshalb nutzen wir sie als Biomasse zur Energieerzeugung“, erklärt Geschäftsführer Oliver Bauch. Um das Werksgebäude ebenfalls möglichst ressourcenschonend zu gestalten, sei der Baustoff Holz überall dort eingesetzt worden, wo es die Brandschutzbestimmungen erlauben. Zudem hat der Hersteller 3.700 Quadratmeter der Fassadenflächen mit seinen eigenen Holzfaserplatten gedämmt. Mehr als 100 Millionen Euro hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in den neuen Standort investiert.
Dämmstoffhersteller will nachhaltig wachsen
Mit seinem zweiten Werk setzt Gutex seinen Wachstumskurs fort. Der Standort im Gewerbepark Breisgau bietet dafür beste Voraussetzungen: einerseits aufgrund der geringen Entfernung zum Firmensitz in Waldshut-Tiengen sowie zu wesentlichen Märkten des Unternehmens, zu denen neben Deutschland auch Frankreich und die Schweiz zählen, andererseits aufgrund der Nähe zu den Holzvorkommen, die das Unternehmen aus dem Schwarzwald, der Schweiz und zukünftig auch aus den Vogesen bezieht. Derzeit arbeiten rund 70 Mitarbeitende im Dreischichtbetrieb im neuen Werk. Bis Anfang 2024 werden sie im Testbetrieb produzieren und dabei alle Abläufe bis ins Detail prüfen. Quelle: Gutex / jb