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ANLAGENTECHNIK

Politik soll Heizungsmodernisierung anreizen

Von den ca. 20,5 Mio. zentralen Wärmeerzeugern sind 71 % unzureichend effizient, kritisieren der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik ( BDH ) und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks Zentralinnungsverband ( ZIV ). Die Verbände haben gerade gemeinsam eine Auswertung über den energetischen Zustand der Heizungsanlagen in Deutschland vorgelegt.

17 % der Anlagen sind effizient und nutzen Erneuerbare


In der Statistik setzen sich die Trends der Vorjahre weitestgehend fort. Gas bleibt der dominierende Energieträger und befeuert 8,9 Mio. veraltete Gas-Heizwertheizkesseln und 4,2 Mio. Gas-Brennwertheizkessel. Die Anzahl der ineffizienten Öl-Heizwertheizkessel wird auf 5,3 Mio. beziffert. Mit 0,6 Mio. Öl-Brennwertheizkessel ist hier der Modernisierungsstau besonders ausgeprägt. Weiterhin weist die Erhebung rund 0,6 Mio. installierte Wärmepumpen sowie 0,9 Mio. Biomasse-Heizkessel aus. Bei solarthermischen Anlagen lag die installierte Kollektorfläche Ende 2013 bei 17,5 Mio. m 2 . Dies entspricht circa 1,9 Mio. Anlagen. Die Anzahl der Wärmeerzeuger, die sich auf dem Stand der Technik befinden und zusätzlich Erneuerbare Energien einkoppeln beträgt 17 %.


„Wir brauchen mehr Schwung“


„Ein Großteil der Heizungen ist weit über 20 Jahre alt. Diese Anlagen verbrauchen deutlich mehr Energie als nötig. Um die politischen Zielsetzungen zu erreichen, muss endlich Schwung in den Modernisierungsmarkt kommen“, betont Manfred Greis, Präsident des BDH. „Das deutsche Schornsteinfegerhandwerk und die deutsche Heizungsindustrie verfügen über Konzepte zur Auflösung des Modernisierungsstaus. Die Politik ist aufgefordert, die Rahmenbedingungen zu verbessern und so stärkere Anreize zur Heizungsmodernisierung zu schaffen“, fordert Hans Günther Beyerstedt, Präsident des ZIV. GLR