Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) plädierte in der Diskussion mit Patrick Graichen, Geschäftsführer der Agora Energiewende für schnell steigende CO2-Preise. Eingeladen hatte die GASAG zur virtuellen Runde.
Chancen für mehr Klimaschutz erkennt das Deutsche Energieberater Netzwerk (DEN) im CO2-Preis. „Es ist verständlich, wenn sich Menschen angesichts steigender Preise für Heizöl, Gas und Kraftstoffe ärgern“, sagt der DEN-Vorsitzende Hermann Dannecker. „Andererseits sollen diese Kostensteigerungen eine Lenkungswirkung entfalten und einen Bewusstseinswandel unterstützen. Man sollte sie als Aufforderung zum Energiesparen verstehen und seinen Energieverbrauch optimieren.“
Eine aktuelle Prognose von EuPD Research zum deutschen Heizungsmarkt zeigt bis zum Jahr 2030 lediglich geringe Tendenzen eines stärkeren Einsatzes erneuerbarer Energien zur Wärmeerzeugung in Wohngebäuden. Das Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmen sieht die Anbieter und den Staat in der Pflicht.
Forscherinnen und Forscher an der ETH Zürich und der Universität Bamberg haben in einer Feldstudie mit über 10.000 Teilnehmern nachgewiesen, dass Verbrauchsinformationen, die bereits während einer Handlung angezeigt werden, zu erheblichen Energieeinsparungen führen können.
Effizienzlabel für bestehende Heizkessel Kurz nach Einführung der Energieeffizienz-Etiketten für neue Wärmeerzeuger werden ab Anfang 2016 in einem gestuften Konzept auch bestehende Heizkessel mit Effizienzlabeln gekennzeichnet. Lesen Sie, wie dies umgesetzt werden soll und welche Effekte dadurch erwartet werden. Karl-Heinz Backhaus
Von den ca. 20,5 Mio. zentralen Wärmeerzeugern sind 71 % unzureichend effizient, kritisieren BDH und ZIV. Die Verbände fordern von der Politik, stärkere Anreize zur Modernisierung von Heizungsanlagen.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) ruft nach Erscheinen eines neuen Sonderberichts der Internationalen Energieagentur (IEA) dazu auf, in Deutschland die Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz zu verstärken.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bund und Ländern vorgeworfen, alle Bemühungen um mehr Energieeffizienz in Wohngebäuden durch eine Mischung aus Desinteresse, Inkompetenz und Kompromissverweigerung weiter vor die Wand zu fahren.
Durch neue Anlagentechnik und Wärmedämmung könnten im Immobiliensektor rund 50 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Doch zahlreiche Hindernisse stehen dem entgegen.