Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Verband will Kostensicherheit für Bauen im Bestand

Wenn es um das Bauen im Bestand geht, heißt es häufig "schön und gut, aber die Kosten?". Denn die lassen sich bislang nicht zuverlässig ermitteln. Das soll die Leitlinie BIB 276 des Verbands für Bauen im Bestand (BiB) ändern. Sie deckt Besonderheiten bei Bestandsentwicklungen ab und orientiert sich an der DIN 276, mit der die Kosten im Bauwesen berechnet werden. Die Norm ist für den Hochbau von Neubauprojekten erstellt worden und ermöglicht aus Sicht des BiB nur ungenügend die Bestandskostenerfassung. „Die Ermittlung der Kosten in der Bestandsentwicklung erfordert zusätzliche Kostengruppen, wie beispielsweise planerische und gutachterliche Bestandsvoruntersuchungen, die Berücksichtigung der laufenden Bewirtschaftung oder Rück- und Reparaturleistungen“, erklärt die Vorsitzende Sarah Dungs. Die BiB 276 erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr solle sie durch die praktische Anwendung vieler verbessert und weiterentwickelt werden. Langfristig kann sich der Verband vorstellen, dass aus der Leitlinie eine „DIN 276 Umbau“ wird.

BIB 276 ist als Leitlinie für den Bestand gedacht

Die BIB 276 deckt Besonderheiten bei Bestandsentwicklungen ab und lehnt sich dabei an die DIN 276 an. So werden beispielsweise Kostengruppen der neuen BIB der DIN zugeordnet, um nach wie vor in bekannten und anerkannten Strukturen planen und berichten zu können. „Dass diese Zuordnung nicht immer eineindeutig möglich ist, verdeutlicht die Notwendigkeit einer eigenen Kostengliederung für den Bestand“, erläutert Dungs. Ihr Verband verstehe die BIB 276 als Arbeitstabelle sowie praktische Checkliste, die als roter Faden für den Bestandsumbau genutzt werden könne. Der im Februar gegründete Verband für Bauen im Bestand vertritt ein umfassendes und lebenszyklusbasiertes Verständnis von Bauen im Bestand. Er hat sich zum Ziel gesetzt, dem Thema Bestand eine Stimme zu geben. „Diese Stimme ist notwendig, um zielgerichtet und wegweisend die entscheidenden Fortschritte und Marktstandards für den Bestand zu gewährleisten, die für die Erreichung der Klimaziele und Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik notwendig und sinnvoll sind“, sagt Dungs. Quelle: BiB / jb