Zwar sollte bei einem Altbau die Dämmung auf der Außenseite angebracht werden, wann immer es vertretbar ist und keine wichtigen Gründe dagegen sprechen. Doch an manchen Gebäuden wie z.B. historischen Bauten ist nur eine Innendämmung möglich. In Abb. 1 sind die Energiesparpotenziale für einen typischen Altbau zusammengestellt: Würde man die Außenwände nicht dämmen, aber alle anderen Bauteile durch Passivhaus-Komponenten erneuern, wäre der Heizwärmebedarf noch nicht einmal halbierbar. Mit einer hochwertigen Innendämmung und Passivhauskomponenten für die anderen Bauteile lässt sich ein Heizwärmebedarf von etwa 55 kWh/(m²a) erreichen. Damit wird der Energieverbrauch um mehr als einen „Faktor 4“ reduziert. Mit einer Außendämmung kann der Verbrauch sogar um einen Faktor 10 gesenkt werden.
Feuchteschutz und Luftdichtheit prüfen
Damit Innendämmungen wirken und Bauschäden vermieden werden, müssen sie fachgerecht geplant, ausgeführt und beim Bau überwacht werden. Folgende Voraussetzungen müssen zunächst geprüft werden:
Falls Feuchte aufsteigt, muss dies abgestellt werden. Es gibt zahlreiche Marktanbieter dafür. Seriöse Unternehmen geben eine Garantie auf die Wirksamkeit der Feuchtesanierung.
Bei Schlagregenbeanspruchungsgruppe III [2] muss die zu dämmende Fassade wasserabweisend sein. Dazu können z.B. Überstände, wasserabweisende Außenputz-Beschichtungen oder Hydrophobierungen dienen. Zu beachten ist dabei DIN 4108-3 und DIN 18550 Teil 1. Auch bei den Schlagregengruppen I und II muss der ...
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Innendämmung im Gebäudebestand
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