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UMFRAGEN

Akzeptanz für höhere Strompreise

Spätestens jetzt hat der Bundestagswahlkampf 2013 begonnen: Zurzeit überbieten sich die Politiker mit Konzepten, den Strompreisanstieg zu begrenzen oder gar die Strompreise zu senken. Doch nicht alle Ideen dürften beim Wahlvolk punkte. Über zwei Drittel der Deutschen sehen die Energiewende als Investitionsprogramm für eine bessere Energieversorgung und sind bereit, dafür auch höhere Anfangskosten zu schultern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Germanwatch.

„Die Wähler sind weitblickender, als Bundesumweltminister Peter Altmaier vermutet“, bewertet Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, die Ergebnisse. „Die Umfrage zeigt: Eine stabile Mehrheit von Anhängern aller großen Parteien befürwortet massive Investitionen in die Energiewende, auch wenn dadurch vorübergehend höhere Kosten auf sie zukommen. Selbst Geringverdiener stehen trotz gestiegener Kosten hinter der Energiewende. Es ist das Ende der Investitionssicherheit, wenn nachträglich gesetzlich zugesagte Förderungen gekürzt werden. Altmaiers Vorschläge gefährden für viele Handwerker und mittelständische Betriebe der Erneuerbare-Energien-Branche die Zukunftsaussichten.“

TNS Emnid hatte am 19. und 20. Dezember 2012 telefonisch 1001 Personen ab 14 Jahre der deutschen Wohnbevölkerung gefragt: „Inwiefern stimmen Sie mit der folgenden Aussage überein? Die Energiewende ist ein Investitionsprogramm, welches das Leben zukünftiger Generationen verbessert. Es ist darum richtig, dass Deutschland vorangeht und massiv in die Energiewende investiert, auch wenn damit vorübergehend höhere Kosten für die Bürger und Unternehmen verbunden sind.“ 68 % der Befragten waren voll oder weitgehend dieser Meinung, 31 % konnten dem nicht zustimmen. GLR