 Sehr gut seien in Zeiten von Gebäudeenergiegesetz, Klimapaket und Corona die Chancen für Energieberatung. Darin waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig. Auf einer Skala zwischen einem als negativstem und zehn Punkten als positivstem Wert siedelten alle die Stimmung eher im oberen Bereich an.
„Die Menschen, die zu Hause sind, kümmern sich um ihre Häuser“, so die Erfahrung von Marita Klempnow. „Dadurch, dass die Leute zu Hause waren und dass im Moment in Betongold investiert wird, gab es eine erhöhte Nachfrage“, bestätigte Jürgen Leppig.
Bei Nichtwohngebäuden herrscht Zurückhaltung
Es gebe aber einen Wermutstropfen bei den Nichtwohngebäuden, da herrsche Zurückhaltung, so die Rückmeldung der GIH-Mitglieder. Die Möglichkeiten aus dem Klimapaket würden von den Energieberaterinnen und Energieberatern erkannt, ergänzte Hermann Dannecker: „Wir sehen die Chance, dass durch die gute Förderung und Beratung die Maßnahmen auch umgesetzt werden. Es gibt dadurch weitere Chancen auch in der Baubegleitung.“
Eine Herausforderung sei in der Beratung das Denken über Sektorengrenzen hinweg, betonte Dieter Bindel: „Die Leute haben bestimmte Budgets für Energie.“ Er plädierte deshalb für eine ganzheitliche Betrachtung in der Beratung: „Man darf nicht nur die Energie sehen, die in Gebäuden verbraucht wird.“ Zur Energieberatung gehöre deshalb die E-Mobilität.
Marita Klempnow betonte, dass der gewerbliche Bereich Sicherheit brauche, deshalb helfe die jüngst erfolgte Erhöhung der Absicherung von 90 Prozent in den KfW-Programmen aus der Corona-Hilfe. Ein sinnvoller Schritt sei auch die im Juli 2020 erfolgte Änderung der Vergabeordnung. Kommunen könnten damit le ...
