In diesem Jahr stand die wirtschaftliche Situation der Energieberater im Fokus der Umfrage von Juni bis Ende August. Auf www.geb-info.de stellten wir Fragen zu folgenden Themen: Welche Tätigkeiten werden im Rahmen oder in Folge von Energieberatungen durchgeführt? Welche Geschäftsfelder sind für Energieberater lukrativ? Woher kommen die Aufträge? In welchen festen Netzwerken oder Kooperationen arbeiten Energieberater? Mit welchen Marktakteuren gibt es Konkurrenzsituationen?
Typische Energieberatungs- und Folgetätigkeiten
In den vergangenen Jahren haben wir immer wieder gefragt, welche Tätigkeiten im Rahmen von Energieberatungen ausgeführt werden. In diesem Jahr bestätigen sich einige Trends der letzten Jahre (Abb. 1). Die Baubegleitung nimmt weiter zu, die BAFA-geförderte Vor-Ort-Beratung weiter ab. Gewendet hat sich allerdings die Entwicklung bei den KfW Einzelmaßnahmen. Dort ist der Anteil nach dem Anstieg der letzten Jahre im Vergleich zum Vorjahr um 4 % gesunken. Infolge oder begleitend zur Energieberatung werden folgende Tätigkeiten durchgeführt:
Sommerlicher Wärmeschutz: 51 %
Hydraulischer Abgleich: 45 %
Altersgerechtes Bauen und Sanieren/Barrierefreiheit: 37 %
Einbruchsicherung: 18 %
Brandschutz: 10 %
Schallschutz: 10 %
Dabei wurden außerdem baubiologische und bauphysikalische Tätigkeiten, Thermografie und Luftdichtheitsmessungen genannt.
Wenige Energieberatungen im Neubau
Energieberater sind im Neubau-Bereich wenig aktiv. Bei 46 % der Teilnehmer macht dies unter 10 % der Tätigkeit aus, bei 15 % liegt der Anteil zwischen 10 und 20 %. Höhere Anteile sind eher ...