Wärmepumpen haben sich als feste Größe auf dem Heizungsmarkt etabliert. Einen Beleg hierfür liefern die Verkaufszahlen, die sich seit 2006 relativ kontinuierlich um die 50000 Stück bewegen. Im Boom-Jahr 2008 wurden sogar 62500 Geräte abgesetzt [1]. Seit 2007 bewegt sich der Marktanteil zwischen acht und zehn Prozent [2]. Im Neubaubereich erzielten Wärmepumpen im Jahr 2010 bereits einen Anteil von 24 Prozent [3]. Eine Entwicklung, in der sich die stark verändernden Rahmenbedingungen für Wärmepumpen widerspiegeln.
Mittlerweile kann sich der potenzielle Kunde von Heizungssystemen, der sich zunehmend mit aktuellen und prognostizierten Wärmepreisen sowie der Versorgungssicherheit auseinandersetzen muss, auch im Bereich der Wärmepumpen einen umfassenden Überblick verschaffen. Die Rahmenbedingungen für Wärmepumpen sind von politischer Einflussnahme in Form von Förderungen, lebhafter Normen- und Richtlinienarbeit sowie aktivem Marketing durch Wärmepumpenhersteller geprägt. Einen großen Einfluss auf die Verbesserung dieser Rahmenbedingungen haben die Erkenntnisgewinne aus Felduntersuchungen von Wärmepumpen, wie sie das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE (Fraunhofer ISE) in Freiburg, durchführt.
Wärmepumpen Monitoring am Fraunhofer ISE
Der Startschuss für das Projekt „WP Monitor“ gegen Ende 2009 bedeutete für das Fraunhofer ISE den Beginn des bereits dritten Projektes zum Monitoring von Wärmepumpen. Die Notwendigkeit erwuchs vor allem daraus, dass mit den bereits abgeschlossenen Projekten „WP-Effizienz“ und „WP im Bestand“ bei Weitem noch nicht al ...