Anlagenbetreiber versuchen oft, möglichst viel Photovoltaik-Leistung auf ihrem Hausdach zu installieren, um entsprechend hohe Erträge zu erwirtschaften. Hinzu kommt, dass der Anspruch an die Ästhetik auf dem Dach zunehmend steigt, sodass die Flächen möglichst vollständig und gleichmäßig mit den Modulen belegt sein sollen. Bei einer möglichen Verschattung des Generators stehen die Betreiber daher vor der Wahl: Entweder sie bringen viel Leistung und ein wohl integriertes Modulfeld auf das Dach oder sie verzichten auf einen Teil der Module zugunsten eines höheren spezifischen Ertrages. Doch wie hoch sind die Mindererträge durch Verschattung eigentlich? Und wie lassen sich die Ertragseinbußen minimieren?
Verschattung hat viele Ursachen
Ursachen, die zur Verschattung einer Photovoltaik-Anlage führen können, gibt es viele. Grundsätzlich lassen sich diese in temporäre bzw. zeitweilige und permanente Verschattungen unterteilen. Typisches Beispiel für eine temporäre Verschattung ist die Bedeckung des Generators durch eine (geschlossene) Schneedecke (Abb. 1). Abhängig von Standort und Höhe der Anlage kann Schnee zu einer nicht unwesentlichen Ertragsminderung führen. Eine solche Verschattung ist zwar nicht vermeidbar, dafür aber kalkulierbar. Je nach Standort sollten daher mögliche Konsequenzen von Schneefall auf die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage in einer fachgerechten Systemauslegung berücksichtigt werden.
Anders sieht es aus bei zeitweiligen Verschattungen, die durch Verschmutzungen wie Laub, Nadeln, Pollen, Samen, Staub, Ruß und Vogelkot entstehen. Sie lassen sich b ...