Von den im März/April 2012 befragten Hauseigentümern haben 92 % bereits eine oder mehrere Maßnahmen an ihrem Gebäude durchgeführt (77 %) bzw. planen konkret eine oder mehrere Maßnahmen in den kommenden zwei Jahren (15 %). Diese Gruppe wird im Folgenden als „Sanierer und Planer“ bezeichnet. Die restlichen 8 % der Befragten erneuerten noch nichts an ihrem Gebäude bzw. haben sich noch nicht für oder gegen eine Modernisierungsmaßnahme entschieden. Diese Gruppe der „Nicht-Sanierer“ wohnt zu etwa 30 % in vor 1979 errichteten Gebäuden, bei denen prinzipiell ein erheblicher Modernisierungsbedarf besteht.
Knapp 90 % der zuletzt an den Gebäuden der Befragungsteilnehmer umgesetzten Sanierungsmaßnahmen wurden nach dem Jahr 2000 durchgeführt. Aus Abb. 1) ist ersichtlich, dass dabei eine Heizungserneuerung mit 28 % am häufigsten umgesetzt wurde, gefolgt von einer Dachdämmung bzw. Dämmung der obersten Geschossdecke mit 26 % und einer Fenstererneuerung mit 24 %.
Bei 78 % der Fassadensanierer wurden Dämmstärken unter 15 cm verwendet. 21 % der Sanierer nutzten Dämmstärken über 15 cm, 6 % sogar Stärken mit mehr als 20 cm, womit die Vorgaben der aktuellen EnEV 2009 übererfüllt sind. Bei der Fenstererneuerung beträgt der Anteil vollständig (zu 90 %) getauschter Fenster 58 %, wobei in 95 % der Fälle eine Zweischeibenverglasung (mindestens Isolierverglasung) eingebaut wurde. In 4 % der Befragungsfälle wurde sogar eine Dreischeibenwärmeschutzverglasung eingesetzt, die heute den besten energetischen Standard darstellt und ebenfalls die Vorgaben d ...