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Warum wir mehr vom “Weniger“ brauchen

Die Politikmaßnahmen und -instrumente zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland orientieren sich bisher an den Nachhaltigkeitsstrategien Konsistenz (vor allem Ausbau der Techniken zur Nutzung erneuerbarer Energien) und Effizienz (insbesondere durch Forcierung technischer Effizienzverbesserungen durch Informationsmaßnahmen und Förderprogramme) [1]. Schätzt man die Wirkung der bisher ergriffenen Maßnahmen ab, so zeigt sich jedoch, dass sowohl die kurz- als auch die langfristigen Ziele des Energiekonzeptes der Bundesregierung, insbesondere die Ziele zur absoluten Senkung des Primär-, Endenergie- und Stromverbrauchs, noch deutlich weitergehende Maßnahmen erfordern [2]. Gleichzeitig zeigen aktuelle Studien auch immer mehr technisch-ökonomische Grenzen einer weitgehenden Umsetzung von Effizienz- und Konsistenzstrategien auf (z. B. Dämmrestriktionen, Nutzungskonkurrenzen bei erneuerbaren Energieträgern). Weil diese beiden Ansätze also nicht ausreichen, lohnt es sich, auch die bisher kaum beachtete Suffizienz als dritte Nachhaltigkeitsstrategie bei der Entwicklung eines nachhaltigen Energiesystems in Deutschland systematisch zu analysieren, in technische Konzepte zu integrieren und bei der Ausgestaltung der politischen Rahmenbedingungen und Instrumente mitzudenken (Abb. 1). Wohnflächenzunahme macht Effizienzgewinne zunichte Bei Wohngebäuden hat die kontinuierliche Verschärfung der Energiestandards von Neubauten und die Förderung der energetischen Gebäudesanierung zu signifikanten Verbesserungen der Energieeffizienz geführt: In den letzten 20 Jahren stieg die Energieeffizienz von Neubauten um den Faktor 2. Im gesamten Geb&a ...

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