Zu den Aufgaben der Verbraucherzentralen gehört die Vertretung von Verbraucherinteressen. Teil davon ist, dazu beizutragen, dass die tatsächliche Beschaffenheit beziehungsweise Qualität von Dienstleistungen und Produkten übereinstimmt mit der jeweils versprochenen. Im Rahmen der vom Bund geförderten Energieberatung der Verbraucherzentralen fällt auf, dass die beworbene Effizienz von Heiztechnik gelegentlich von der tatsächlich erreichten Qualität der Installationen im Haushalt der Verbraucher abweicht.
Im letzten Jahr hatten die Verbraucherzentralen thematisiert, dass Wärmepumpen in der Praxis oft nicht halten, was ihre Anbieter in der Werbung versprechen. In diesem Jahr haben die Verbraucherzentralen mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen einer begrenzten Felduntersuchung untersucht, ob die Brennwerttechnik, die mit höchster Effizienz fossile Brennstoffe verheizen soll, dieses Versprechen auch in der Praxis erfüllt.
Brennwertkessel gewinnen die Energie aus dem Brennstoff, die bei anderen Heizungen in Form von Wasserdampf aus dem Schornstein entweicht. Dafür wird dieser Dampf am Rücklauf des Heizungswassers auskondensiert. Niedrige Rücklauftemperaturen sind also zwingende Voraussetzung für die Nutzung dieser Technik. Es zählt damit nicht nur die Technik des Kessels selbst, sondern auch das Verteilnetz und die Regelung müssen – in der Regel vom Handwerker – passend eingerichtet werden.
Konzept der Untersuchung
Zentraler Ansatz der Untersuchung war, aussagekräftige Daten für eine große Anzahl von Heizungsanlagen zu erheben. Im gegebenen organisa ...
Brennwertkessel unter der Lupe der Verbraucherzentralen