Im März 2006 startete die Klimaschutzagentur Bremer Energie-Konsens die Kampagne „Taten statt Warten: Bremer Modernisieren“. Innerhalb dieses Programms werden Bremer Gebäude-Energieberatungen bezuschusst (s. Infokasten S. 22). Der Beraterpool umfasst derzeit 21 Beraterinnen und Berater. Um festzustellen, wie das Programm wirkt, führte das Frankfurter Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) eine Akzeptanzanalyse durch. Zwischen November 2007 und Januar 2008 wurden insgesamt 189 von 308 Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern telefonisch befragt, die in den Jahren 2006 bis 2007 eine solche geförderte Energieberatung in Anspruch genommen hatten. Überwiegend waren das Eigentümer von Einfamilienhäusern.
Die Beratenen gehörten hauptsächlich den mittleren und älteren Altersgruppen an. Etwa die Hälfte der Befragten war jünger als 50 Jahre. Mit rund einem Drittel waren die 40- bis 49-Jährigen am stärksten vertreten. 20 % der Befragten waren mindestens 60 Jahre. Der Anteil der Haushalte in der Familienphase war vergleichsweise hoch. Hohe Bildungsabschlüsse und mittlere und gehobene Einkommensgruppen waren deutlich überrepräsentiert.
Die Gebäude der Beratungsempfänger stammen zum größten Teil aus der Nachkriegszeit, es waren jedoch auch Wohnhäuser aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg (32 %) und aus der Zwischenkriegszeit (24 %) stark vertreten. 15 % der analysierten Gebäude hatte drei und mehr Wohnungen. Knapp drei Viertel der Gebäude war selbst genutzt.
Erwartungen überwiegend erfüllt
Bei den Erwartungen an die Energieberatung stand der Wunsch nach Inf ...
Analyse der Bremer Gebäudeenergieberatung