Bereits seit vier Jahren analysiert die auf Vermögensverwaltung und Anlageberatung spezialisierte Bank Sarasin & Cie AG den gesamten Solarenergiemarkt. In ihrer neusten Studie „Solarenergie 2006 - Licht- und Schattenseiten einer boomenden Industrie“ untersuchte die Bank die aktuellen Marktverhältnisse und -aussichten der Solarenergie mit den drei Anwendungsgebieten Photovoltaik (PV), Solarthermie und solarthermische Kraftwerke.
Photovoltaikmarkt hat sich verdoppelt
Die weltweite Solarzellenproduktion hat 2005 um über 40 % von 1230 Megawatt (MWp) im Jahr 2004 auf 1740 MWp zugenommen. Die weltweit neu installierte PV-Leistung betrug 2005 rund 1275 MWp, also gut drei Viertel der im selben Zeitraum produzierten Solarzellen. Dies entspricht einem Wachstum von 55% gegenüber dem Vorjahr (2004: 823 MWp).
Die Abschwächung des Marktwachstums durch die Siliziumknappheit erfolgte nicht so stark wie erwartet. Grund hierfür war unter anderem der reduzierte Materialverbrauch pro produziertes Watt, der von 12 g auf 11 g pro Wp gesenkt werden konnte. Zudem konnte auch der Wirkungsgrad der Solarzellen weiter gesteigert werden. Die hohen Siliziumpreise bewirkten, dass weiteres Material aus der Chipindustrie abgezogen werden konnte.
Stetiger Preisanstieg bei den Modulen
Die Photovoltaik fährt momentan keinen direkten Kurs in Richtung Wettbewerbsfähigkeit. Aufgrund der steigenden Rohstoffpreise sind auch die Endpreise für eine gesamte Photovoltaikanlage in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Seit Juni 2004 erhöhten sich z.B. die Modulpreise kontinuierlich. Der Anstieg betrug in Amerika 11 % und in Europa 4 %. Das Preisniveau liegt in Amerika momentan bei 5,46 USD/Wp u ...