Thermische Solaranlagen finden bereits seit Jahren eine breite Akzeptanz. Sie sind technisch ausgereift und gehören inzwischen genauso zum Standard wie ein Brennwertkessel. Ihr ökologischer und ökonomischer Nutzen ist unbestritten: Geringer Produktionsaufwand führt zu kurzen energetischen Amortisationszeiten, der Energieeinsatz im Betrieb (Strom für Pumpen und Regelung) ist im Verhältnis zur gewonnenen Wärme minimal. Ihr Funktionsprinzip ist charmant einfach. Durch ein von der Sonne erhitztes Blech wird ein Wärmeträgermedium geleitet, welches die Wärme aufnimmt und einem Speicher zuführt.
Dennoch können auch bei dieser einfachen Technik Fehler in Planung, Ausführung und Betrieb gemacht werden, welche die Effizienz – und damit die Wirtschaftlichkeit – verringern und zu Betriebsstörungen und Schäden an der Anlage führen können. Es lohnt sich daher, Fehler bei der Planung und Ausführung sowie beim Betrieb einer Solaranlage zu vermeiden, um die möglichen positiven ökologischen und ökonomischen Effekte auch tatsächlich zu erzielen.
Planungs- und Dimensionierungsfehler
Die beiden wichtigsten Dimensionierungsgrößen einer Solarthermieanlage sind die Kollektor- (vor dem Hintergrund der Kollektorausrichtung) sowie die Speichergröße. Beide Werte stehen in Beziehung zum Wärmebedarf der Anwendung. Je größer der Kollektor gegenüber dem Wärmebedarf dimensioniert ist, desto stärker überproportional muss mit der Kollektorfläche das Speichervolumen zunehmen. Bei unterdimensioniertem Speichervolumen muss der Kollektor vorzeitig abscha ...
Planung und Montage von thermischen Solaranlagen