War bei der Planung von Photovoltaik(PV)-Anlagen früher die Maximierung der Modulanzahl auf dem Dach für größtmögliche Erträge das Maß aller Dinge, geht es heute aufgrund sinkender Einspeisevergütungen und steigender Strompreise eher um die Optimierung des Eigenverbrauchs. Kommt zur Kombination der PV-Anlagen mit Wärmepumpen, Speichern oder Klimatechnik noch Ost-West-Modulausrichtung, unterschiedliche Dachneigungen oder besondere Verschattungssituationen hinzu, geraten Tabellen und Taschenrechner bei der Dimensionierung und Ertragsprognose schnell an ihre Grenzen. Sollen alle Einflussfaktoren und Wechselwirkungen möglichst präzise berücksichtigt werden, braucht man neben Fachwissen aktuelle Planungswerkzeuge.
Will der PV-Anlagenbetreiber möglichst viel vom eigenen Solarstrom selbst nutzen, kann er versuchen, mithilfe von Zeitschaltuhren oder intelligenten Energiemanagementsystemen den Strombedarf so weit wie möglich mit der Erzeugung des PV-Stroms in Einklang zu bringen. Dabei muss die seit 2012 geltende Eigenverbrauchsregelung nach EEG (Erneuerbare-Energie-Gesetz) berücksichtigt werden, wonach die Anlage entweder so auszulegen ist, dass der Netzbetreiber sie herunterregeln kann oder die maximale Wirkleistungseinspeisung am Einspeisepunkt auf 70 % der Generatorleistung begrenzt wird. Mit einer intelligenten Abregelung der Anlage kann ein großer Anteil des PV-Stroms, der sonst der 70-%-Regel zum Opfer fallen würde, vom Betreiber selbst genutzt werden. Sind die Möglichkeiten eines intelligenten Eigenverbrauchsmanagements ausgeschöpft, bietet sich zusätzlich die Speicherung von Strom an. Durch die Integration von ...