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Kurzgutachten 

Kleiner aber feiner Unterschied bei der Energie

Der berechnete Energiebedarf eines Gebäudes unterscheidet sich nicht selten von dem gemessenen Energieverbrauch. Das kann daran liegen, dass die Bauausführung von der Planung abgewichen ist, die Berechnungsannahmen zur Betriebsweise der Gebäudetechnik idealisierend waren oder Randbedingungen und Annahmen für das Nutzungsverhalten nicht abgebildet wurden. Die Ursachen und was sich gegen sie tun lässt, erläutert das Umweltbundesamt in seinem Kurzgutachten „Realitätsnahe Berechnung des Energiebedarfs“. Bei ineffizienten Gebäuden wird der Energiebedarf laut Umweltbundesamt häufig um 10 bis 50 % überschätzt, in effizienten Gebäuden dagegen eher unterschätzt. Politik und Normenausschüssen empfiehlt es deshalb, realitätsnähere Randbedingungen in technische und rechtliche Regelwerke aufzunehmen. Bis dahin sollte bei der Energieberatung und der Planung von Gebäuden mit realitätsnahen Randbedingungen geplant und zusätzlich der formale Nachweis mit den vorgegebenen Randbedingungen geführt werden. Dabei will das Umweltbundesamt mit seinem Kurzgutachten unterstützen. jb