Der Expertenrat für Klimafragen mahnt in seinem aktuellen Gutachten, dass gerade im Gebäudesektor deutlich mehr unternommen werden müsse als bisher, wenn die Reduktionsziele bei den Treibhausgasemissionen in Deutschland erreicht werden sollen [1]. Ein großes Einsparpotenzial liegt in der Senkung des Heizenergieverbrauchs im Gebäudebestand. Seit über einem Jahrzehnt drängen Fachleute darauf, den energetischen Zustand der Gebäude durch eine umfassende Dämmung der Gebäudehülle (Wände, Fenster, Dach) und effizientere Heizungssysteme zu verbessern [2].
Dem DIW Wochenbericht 46/2024 zufolge sind die Investitionen in die energetische Gebäudesanierung in Deutschland aufgrund steigender Preise für Öl und Gas zuletzt tatsächlich nominal gestiegen. Wie die Autoren Martin Gornig und Katrin Klarhöfer in dem Bericht detailliert erläutern, wurden dafür im Wohnungsbau sowie im öffentlichen und gewerblichen Hochbau im Jahr 2023 insgesamt rund 72 Milliarden Euro ausgegeben, gut zwölf Milliarden mehr als zwei Jahre zuvor.
Da in diesem Zeitraum aber auch die Baupreise stark angezogen haben, sind die Investitionen preisbereinigt um mehr als sechs Prozent gesunken. Für das Erreichen der Klimaziele braucht es jedoch nicht weniger, sondern deutlich mehr reale Investitionen in die energetische Gebäudesanierung. Dafür sind nicht nur in Deutschland, sondern europaweit entsprechende Rahmenbedingungen nötig. Eine wichtige Rolle spielen auch Investitionshilfen für die energetische Sanierung. Die Fördermittel hat die Bundesregierung für das Jahr 2024 zwar auf 16,7 Milliarden Euro erhöht. Will die Politik aber tatsächlich eine Trendwende erreichen und die energetische Sanierung voranbringen, wird sie angesichts gest ...
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