Wohnraum ist knapp und mancherorts für Normalverdiener nicht bezahlbar, insbesondere in Ballungszentren, Metropolen und Studentenstädten wie zum Beispiel Frankfurt am Main bzw. dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Und die Lage scheint sich bis auf Weiteres nicht zu entspannen. Es braucht zwar einerseits politisch mutige Schritte, um den Trend zum Luxusgut Wohnen zu stoppen und umzukehren, aber auch kreative Ideen und Vorschläge, wie sich preiswerter, aber auch nachhaltiger Wohnraum schaffen lässt. Und – vor den Herausforderungen des Klimawandels – warum nicht auch gleich energieautonom? So dachte jedenfalls Professor Volker Ritter von der Frankfurt University of Applied Sciences und rief gemeinsam mit Dieter Blome (Lehrbeauftragter für Energieberatung und Ressourcenoptimiertes Bauen) das Projekt Tiny-Lab.de (https://bit.ly/GEB_2502) ins Leben, einen Wettbewerb mit dem Ziel, ebensolche Raumwunderhäuschen zu konzipieren. Als Gewinner kürte die Jury das interdisziplinäre Team aus Architektin Diana Danne und Bauingenieur Manuel Mickler mit dem Beitrag „the holistic“. Die beiden setzten bei ihrem Entwurf auf Erweiterbarkeit und Vollautarkie. Vorgesehen sind nachhaltige Baustoffe wie Seegrasdämmung und Holz, unterschiedliche Photovoltaikanlagen, eine gesundheitsfördernde Wohnumgebung mit großen Fenstern für viel Tageslicht und Biomasse als Brennstoff. Highlight und Alleinstellungsmerkmal ist die eigene Sumpfpflanzenkläranlage auf dem Dach. Neben den vielen Vorteilen eines normalen Gründaches, zum Beispiel für die PV-Anlage und den Wohnkomfort, kann damit das anfallende Grau- und Regenwasser vollständig geklärt und wiederverwendet werden. Die Strom-, Frischwasser-, Warmwasser und Wärmever ...
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