„Häuser für heute und morgen“ lautete das Motto des KfW Awards 2020, der private Bauherren oder Baugemeinschaften auszeichnet, die in den vergangenen fünf Jahren ein Neubauprojekt umgesetzt oder ein bestehendes Gebäude erweitert, umgewidmet, modernisiert oder belebt haben. Also Menschen, die mit ihren Projekten kreativ und konstruktiv weiterdenken. Entscheidend ist die richtige Balance aus gelungener Architektur, Kosten- und Energieeffizienz, guter Integration ins bauliche Umfeld, zukunftsorientierter und nachhaltiger Bauweise, optimaler Raum- und Flächennutzung sowie individueller Wohnlichkeit. Die Gewinner in diesem Jahr kamen aus jeder Ecke der Republik, von Hamburg bis Oberbayern. Den ersten Preis im Neubau schnappten sich die Hamburger „StadtFinken“: Gemeinsam mit den drei Architekten Oliver Otte, Jan Pietje Witt und Tobias Reinhardt brillierte die Baugruppe mit der Bebauung des ehemaligen Klinikgeländes Finkenau im Osten der Hansestadt. Sie haben sich damit außerdem den erstmals verliehenen Bundespreis Umwelt und Bauen gesichert. Um Tristesse vorzubeugen, verlangte das Amt für Bauordnung und Hochbau für den 145 Meter langen Häuserwurm eine Klinkerfassade und begrenzte die einzelnen Stadthäuser auf acht Meter Breite. Nachdem sich die drei Planer auf ein paar Grundregeln geeinigt hatten, entwarf jeder einen Bautyp, den sie dann in einem Wochenend-Workshop zu einer Zeile aus 22 Häusern zusammenpuzzelten. Die Fassadenmaterialien der fünf, sechsfünfzig und acht Meter breiten Häuschen wechseln zwischen schmalen, violetten Kolumba-Klinkern und roten, rauen Handstrichziegeln, die jeweils im Kontrast zu Naturstein, Beton oder schimmerndem Blech stehen. Hinter der edlen Front stapeln sich 42 ...
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