Bild: Modehaus Ebbers / Köhler
Vor zwei Jahren schon hat Christoph Berger, Inhaber des Modehaus Ebbers, den G EnergieInnovationsPreis (EIP.NRW) der EnergieAgentur.NRW abgeräumt. Und jetzt, am 4. August 2020, hat deren Geschäftsführer, Lothar Schneider, das Modehaus als G Innovationsprojekt Klimaschutz ausgezeichnet und die entsprechende Plakette überreicht. In vierter Generation führt Herr Berger bereits das Erbe seiner Urgroßtante fort, und zwar mit Erfolg und Weitblick. Inzwischen erstreckt sich das Ensemble über fünf Gebäude eines Blocks in der Warendorfer Innenstadt, das älteste Haus stammt aus dem Jahr 1886, das neueste von 1992. So gar nicht von Gestern, und schon überhaupt nicht aus dem vorletzten Jahrhundert präsentiert sich hingegen die Technik und deren Konzeption: Verteilte sich die Haustechnik 2014 noch auf sechs Heizzentralen mit zehn Wärmeerzeugern, drei Lüftungssystemen und 18 Klimageräten, produziert nun ein Erdgas-BHKW Strom und Wärme, in der Reserve stets einen Brennwertkessel wissend. Die Anlage versorgt mit ihrer Grundlast wesentliche Teile des Häuserblocks (ca. 7000 m2 Nutzfläche), zusätzlich hängen zwischenzeitlich weitere Ladenlokale, Wohnungen, Büros und Praxen an dem Nahwärmenetz. In den labyrinthisch verzweigten, sich um ein gläsernes Atrium gruppierenden Verkaufsabteilungen erfassen Sensoren das Raumklima, um Temperatur und Frischluft je nach Bedarf zu steuern – etwas wärmer in der Wäscheabteilung, ein paar Grad kühler bei den Jacken.
Roundabout 480 m2 der Dachflächen sind inzwischen begrünt. Das Wasser für die Bewässerung strömt vorab durch einen Wärmetauscher in der standortoptimierten Lüftungsanlage, sodass die Kühlung der Verkaufsr ...
