Zugunsten welcher Rahmenmaterialien und Verglasungen die Entscheidung auch fällt: Die thermische Qualität eines Fensters muss stimmen. Denn von ihr hängt ab, wie warm die Oberflächen im Haus sind. Sie beeinflusst das Wohlbefinden und auch, ob es am Glasrand, also dem Übergang zwischen Fensterrahmen und Verglasung, zu Schimmel kommen kann. Denn der Glasrand ist meist die kälteste Innenoberfläche zwischen Raumklima und Außenluft im ganzen Haus. Hier werden die Scheiben mit Abstandhaltern verklebt. Mit „Warme Kante“-Abstandhaltern aus Kunststoff lassen sich hohe Energieverluste, Tauwasser und Schimmel vermeiden. Jeder Fensterbauer kann sie anbieten, und sie machen sich immer bezahlt.
Bilder: Passivhaus Institut
1 Vorgehensweise bei der Fenstermontage in der Dämmebene im Sanierungsfall: Nach dem Ausbau der alten Fenster wurden im Zuge der Fassadendämmung die neuen Fenster auf einen Holzrahmen aufgestellt und dann seitlich sowie oben mit Winkeln befestigt. Sämtliche Anschlüsse sind gut gelöst.
Warme Fenster sind behagliche Fenster
Das Maß für die thermische Qualität eines Fensters ist sein U-Wert UW in W/(m²K) oder auch der U-Wert des Fensters einschließlich der Einbauwärmeverluste, UW, eingebaut in W/(m²K). Das Passivhaus Institut fordert einen UW, eingebaut von maximal 0,85 W/(m²K). Dieser Wert geht auf Untersuchungen von Ole Fanger zurück. Er stellte fest, dass sich Menschen dann behaglich fühlen, wenn die Differenz der operativen Raumtemperatur und der Temperatur einer einzelnen Oberfläche nicht größer als 4,2 K ist. Bei einer Außentemperatur von -16 °C und einer operativen Raumtemperatur von 22 °C errechnet sich der genannte U-Wert von 0,85 W/(m²K):
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