Wie bei allen Bäckereien beginnt der Arbeitstag von Konditormeister Markus Mertens in Paderborn früh, sehr früh. Nachts um zwei Uhr steht er schon mit seinem Team in der Backstube. Dann müssen auch die Backöfen starten. Folge: Sie benötigen in kurzer Zeit viel Strom und verursachen hohe Kosten. „Stromversorger müssen die Leistung, die nur kurz abgerufen wird, sicherheitshalber dauerhaft vorhalten – und es ist schlecht planbar, ob und wann die nächste Spitze kommt“, erklärt Kommunikationsmitarbeiter Ingo Valldorf vom Batteriehersteller Tesvolt, warum bereits eine einzige Lastspitze die Kosten für die gesamte Abrechnungsperiode in die Höhe treiben kann und warum sich Bäckermeister Mertens in Paderborn für die Installation eines 60-Kilowatt-Stromspeichers entschieden hat. Mit ihm konnte er seine Lastspitzen von 50 auf 25 Kilowatt kappen.
Lastspitzen kappen und Netzentgelte sparen
Üblicherweise enthalten die gewerblichen Stromtarife einen Leistungspreis, mit dem ein Betrieb dem Stromanbieter die ihm bereitgehaltene Leistung bezahlt, und einen Arbeitspreis, mit dem der Betrieb für die gelieferte Strommenge aufkommt. Der Leistungspreis bezieht sich auf den maximalen Viertelstundenbezug im Abrechnungszeitraum. Eine kurzzeitige Leistungsspitze am Tag oder im Jahr kann somit bereits hohe Kosten für das gesamte Jahr verursachen. „In Betrieben, in denen große Maschinen oder Öfen anfahren, kann sich der Maximalwert stark vom übrigen Leistungsbedarf unterscheiden. Unterstützt dann ein Stromspeicher genau zu diesen Zeitpunkten den Leistungsbedarf der Anlage hinter dem Zähler, dann kann die Stromrechnung für den Gewerbetreibenden deutlich geringer ausfallen“, beschreibt Christian Bausch von EFT-Systems, ...
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Stromspeicher in Gewerbebetrieben
Lasten kappen in der Backstube
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