Wärmepumpen boomen. Entsprechend groß war die Zahl an neuen Modellen, die es bei der ISH 2023 vom 17. bis 21. März 2023 in den Frankfurter Messehallen zu entdecken gab. Auf nicht wenigen prangte ein Hinweis auf das natürliche Kältemittel Propan (R290). Die Hersteller reagieren damit auf die F-Gase-Verordnung, die ein Ende für fluorierte Treibhausgase in Kältemitteln vorsieht – und auf die öffentliche Diskussion um synthetische Kältemittel aus Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, sogenannte PFAS.
PFAS gelten als „Ewigkeitschemikalien“, weil sie schwer abbaubar sind. Einige der Substanzen stehen im Verdacht, Nieren- und Hodenkrebs, Schilddrüsenerkrankungen oder Leberschäden zu verursachen. Bislang wurden sie aber aufgrund ihrer thermodynamischen Eigenschaften als Kältemittel in Wärmepumpen verwendet.
Propan bietet sich als klimafreundliche Alternative an. Allerdings ist bei Wärmepumpen, die mit dem brennbaren R290 funktionieren, aus Sicherheitsgründen auf spezielle Anforderungen zu achten: Aus dem Verdichter darf kein Propan entweichen, es braucht einen hermetisch dichten Kältekreislauf ohne Berührung zum Wasserkreislauf, es sollte nur eine sehr geringe Menge zum Einsatz kommen und Mindestabstände zu Lichtschächten und Kellertüren müssen eingehalten werden.
Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln
Beginnen wir unsere Messetour in Halle 12. Dort sind die Stände der internationalen Heizungshersteller zu finden, zum Beispiel von der zum schwedischen Wärmepumpenkonzern Nibe gehörenden AIT-Gruppe mit ihren Marken Alpha Innotec und Novelan. Sie stellt zwei Hochtemperatur-Wärmepumpen vor, die sich mit Vorlauftemperaturen von mehr als 70 Grad Celsius und einer Heizleistung bis 8 Kilowatt für de ...
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