Die allgemein formulierten Artikel in der EPBD (1) führen zu einer Vielzahl von technischen Konsequenzen für die Gebäudekonstruktion, Gebäudeausstattung und Gebäudeenergieversorgung. Sie haben Einfluss auf alle energieverbrauchenden Installationen wie Heizung, Lüftung, Warmwasser und auch auf elektrische Verbraucher, wie Licht und Ventilatoren. Besonders Lüftungsanlagen mit ihrem großen Energieverbrauch müssen an neue Regeln angepasst werden. Mit der DIN EN 13779 wurde hierfür ein neuer Standard geschaffen, der eine Antwort auf die Artike l4 und 5 der EPBD darstellt und eine „schnelle“ Wirkung auf den Energieverbrauch verspricht.
DIN EN 13779, ein neuer Standard
Mit Lüftungs- und Klimaanlagen kann
das Raumklima,
die Raumluftqualität,
die Raumluftfeuchte
und die Akustik im Raum
unter Beachtung weiterer Einflüsse (wie Raumgröße, Beleuchtung oder Einrichtung) beeinflusst werden. Die DIN EN 13779 enthält detaillierte Festlegungen für die operative Temperatur, das Zugluftrisiko, die relative Raumluftfeuchte und die A-bewerteten Schalldruckpegel. Faktoren wie Luftmengen, Druckverluste, Temperatursollwerte, Raumluftqualität und eine flexible Regelung aller Parameter werden in dieser neuen DIN angesprochen. Die DIN EN 13779 beschreibt den Stand der Technik und ist damit im Zusammenwirken mit der Arbeitsstättenverordnung von zentraler Bedeutung bei der Planung von Lüftungs- und Klimaanlagen für Nichtwohngebäude.
Eine interessante Neuerung in der Norm ist die Tatsache, dass erstmals eine Zusammenarbeit zwischen Planer und Bauherr vorgeschrieben ist. Diese soll eine optimale Energieeffizienz der geplant ...
Neue Vorgaben für Lüftungs- und Klimaanlagen