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Steico 

Einblasdämmung aus Holz und Zellulose

Mit der Steico Timberfloc gibt es jetzt erstmals eine Einblasdämmung, welche die unterschiedlichen Vorteile zweier Materialien vereint: die der biobasierten Holzfaser und die der aus Altpapier hergestellten Zellulose, mit ihrem hervorragenden Fließverhalten. Diese neuartige Kombination optimiert die Einblasmethode gleich doppelt. Gegenüber reiner Holzfaserdämmung erhöht sich die Einblasgeschwindigkeit, gegenüber reiner Zellulosedämmung wiederum reduziert sich die notwendige Dämmstoffmenge. Zudem erfüllt Steico Timberfloc die Anforderungen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) an Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, speichert 51 kg CO2 pro m3 und weist einen λD-Wert von 0,039 W/(mK) auf.

Steico hebt dabei die „dreidimensionale Verzahnung“ des Holz­anteils hervor: Während das Zellulosematerial aus kleinen, flachen Blättchen mit kurzen Fasern besteht, die relativ eng zum Liegen kommen, spreizen sich die langen Fasern der Holzfaserbündel an deren Enden in alle Richtungen auf und erzeugen eine stabile räumliche Struktur. Der Zelluloseanteil andererseits wirkt wie ein Gleitmittel und verbessert das Fließverhalten gegenüber der reinen Holzfaser-Einblasdämmung deutlich. Deshalb können für Timberfloc auch etwas leistungsschwächere Einblasmaschinen verwendet werden, wie sie für reine Zellulose noch oft in Gebrauch sind. Bei den etwas leistungsstärkeren Pendants, die für pure Holzfaserbündel üblich sind, erhöht sich mit der Timberfloc-Dämmung die Durchsatzmenge. Das spart nach Hersteller­angaben Zeit und steigert die Wirtschaftlichkeit. Zeit spare aber auch die dreidimensionale Verzahnung der Holzfasern. Denn sie mache es möglich, mit einer um 10 bis 25 Prozent geringeren Rohdichte gegenüber reiner Zellulose-Einblasdämmung zu agieren: mit 42 kg/m3 statt mit 47 bis 57 kg/m3.

Laut Steico soll die Timberfloc-Dämmung durch und durch nachhaltig sein: Ihre Holzfasern stammten – wie die aller Dämmstoffe des Unternehmens – aus PEFC-zertifizierten Wäldern. Und ihre Zellulose wird aus neuwertigen – noch unbenutzten – Kartonageresten gewonnen. Die fallen bei der Verarbeitung großflächiger Bögen zu faltbaren Kartons durch Ausstanzungen unvermeidlich an. Sie zum Herstellen eines Dämmstoffs zu nutzen, bedeute nicht nur Recycling, sondern Upcycling, denn das Material werde dadurch ökologisch aufgewertet. Die Verwendung von Kartonagen bringe zwei Vorteile mit sich: Zum einen eigne sich deren Faserstruktur besser als die von Papier. Zum anderen würden Kartonagen als Verpackungsmaterial unentbehrlich bleiben, so dass die Versorgung mit hoher Qualität dauerhaft gesichert sei.