Das Lüftungssystem Concretcool von Kiefer verbindet Betontemperierung und Lüftung. Seine Funktionsweise ähnelt einer Warmluftheizung der alten Römer. Während in der Antike jedoch Brennöfen als Energiequelle dienten, nutzt das moderne Lüftungssystem die Außenluft, wodurch es laut dem Anbieter gegenüber herkömmlichen Systemen mit Wasser bis zur Hälfte des Energiebedarfs einspart. Während die Zuluft zunächst die zur Verbesserung des Wärmeübergangs berippten Kühlrohre innerhalb der Betondecken durchströmt, erwärmt sie sich auf annähernd Deckentemperatur. Die dafür notwendige Wärme entzieht die Luft der Decke, sodass sie das Bauteil kühlt. Anschließend strömt die Zuluft über Luftdurchlässe in die Räume und deckt den hygienischen Frischluftbedarf im Gebäudeinneren. Ohne Nacherhitzer erreicht die Zuluft dem Anbieter zufolge eine Temperatur von etwa 21 °C. Die thermische Bauteilaktivierung bietet zudem die Möglichkeit, die Gebäudemasse als Energiespeicher zu nutzen. Die Luftleitung ist im Raum nicht zu sehen, lediglich die Luftdurchlässe werden in der Betondecke oder in der Flurtrennwand integriert. Das Concretcool-System stellt sicher, dass der Bedarf des hygienischen Frischluftanteils immer in ausreichendem Maß vorhanden ist, um die beispielsweise in Schulen geforderten CO₂-Grenzwerte einzuhalten. jb
Kiefer Klimatechnik, 70469 Stuttgart
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