Wie bei allen Bäckereien beginnt der Arbeitstag von Konditormeister Markus Mertens in Paderborn früh, sehr früh. Nachts um zwei Uhr steht er schon mit seinem Team in der Backstube. Dann müssen auch die Backöfen starten. Folge: Sie benötigen in kurzer Zeit viel Strom und verursachen hohe Kosten. „Stromversorger müssen die Leistung, die nur kurz abgerufen wird, sicherheitshalber dauerhaft vorhalten – und es ist schlecht planbar, ob und wann die nächste Spitze kommt“, erklärt Kommunikationsmitarbeiter Ingo Valldorf vom Batteriehersteller Tesvolt, warum bereits eine einzige Lastspitze die Kosten für die gesamte Abrechnungsperiode in die Höhe treiben kann und warum sich Bäckermeister Mertens in Paderborn für die Installation eines 60-Kilowatt-Stromspeichers entschieden hat. Mit ihm konnte er zum einen seine Lastspitzen von 50 auf 25 Kilowatt kappen, was Stromkosten spart. Zum anderen kann er mit dem Speicher mehr von seinem selbst erzeugten Solarstrom vom Dach nutzen.
Speicher richtig auslegen
Da sich Gewerbebetriebe beim Strombedarf stark voneinander unterscheiden, gilt es die Auslegung des Solarstromspeichers für jeden individuell zu betrachten. „Dabei kommt es beispielsweise darauf an, wie groß die bereits vorhandene Solaranlage ist oder wie groß eine neue Solaranlage gebaut werden kann“, informiert der Speicherhersteller Intilion. Zusätzlich müsse berücksichtigt werden, welche Anwendung und welche Kapazität gefragt seien und wie viel Strom der Gewerbebetrieb verbrauche. Worauf es dabei ankommt, was unter Lastspitzenkappung zu verstehen ist und wie Eigenverbrauchsoptimierung mit Speichern funktioniert, das erfahren Sie in der GEB-Ausgabe 02/2022. jb
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