Auftraggeber von Planungsleistungen äußern immer wieder, dass sie mit dem, was sie bei der Beauftragung von „Lüftungskonzepten“ erhalten, nicht zufrieden sind. Gleichzeitig bleibt aber in diesen Gesprächen unklar, was denn zu einem Lüftungskonzept gehören soll. Man muss sich also nicht wundern, dass die Ergebnisse davon abhängen, welche der infrage kommenden Ingenieurdisziplinen beauftragt wurde. Je nachdem, ob die Angebote von Architekten, TGA-Ingenieuren oder Bauphysikern erstellt wurden, falle auch die Kalkulation – so hört man – entsprechend typisch und unterschiedlich aus.
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Festlegung des erforderlichen Außenluftvolumenstroms. Diese Bedarfsgröße ist ein wichtiger Teil des Lüftungskonzeps mit hohem Einfluss auf den baulichen und anlagentechnischen Aufwand. Die Nutzung eines Gebäudes, seine Gebäudehülle und die Materialauswahl stehen in direkter Wechselwirkung mit dem Außenluftvolumenstrom.
Werden bei der Planung unreflektiert Normwerte übernommen, kann dies Probleme bei der Nutzerakzeptanz und Überdimensionierungen verursachen. Immer wieder führt es sogar zu Bauschäden. In den meisten Praxisfällen ist das Auslegen der Lüftung ein Prozess, in dem Vor- und Nachteile der damit zusammenhängenden Umsetzungskonzepte abgewogen werden.
Maximale Konzentrationen festlegen
Beim Festlegen des erforderlichen Außenluftvolumenstroms müssen Hygiene, Komfort, Funktionalität, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Zu den Anforderungen, die dafür ausgewertet werden müssen, zählen die zuläs ...
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