Ein über 150 Jahre altes, im Rundbogenstil errichtetes vierflügeliges Bauwerk mit bis zu 1 m dicken Außenwänden aus Sandstein-Mischmauerwerk und einer Hauptnutzfläche von rund 9000 m², in dem 320 Personen arbeiten – so lässt sich in Kürze das Gebäude des Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Hannover beschreiben, das Gültekin Kirci 2014 unter die Lupe nahm. Das Niedersächsische Staatliche Baumanagement hatte den Energieberater und seine Kollegen beauftragt, die sehr große Bestandsanlage hydraulisch abzugleichen und bedarfsgerecht einzustellen.
Ziel war es, die Volumenströme der einzelnen Stränge entsprechend dem tatsächlich vorhandenen Wärmebedarf einzuregulieren und alle Heizkörper bedarfsgerecht zu versorgen. Neben der Energieeinsparung sollte auch der Komfort durch eine insgesamt besser funktionierende Wärmeversorgung gesteigert werden. Insbesondere sollten die vorhandenen Mängel wie die Über- und Unterversorgung einzelner Heizkörper, die schlechte Regelfähigkeit der Thermostatventile, schwankende Raumtemperaturen und Geräusche in den Heizkörperventilen behoben werden.
Bestandspläne und Wirklichkeit
Der erste Schritt war die gründliche Bestandsaufnahme aller Bauteile, Heizkörper und des vorhandenen Rohrnetzes. Die Energieingenieure fanden eine recht komplexe Heizanlage mit ganz unterschiedlichen Schwachstellen vor. Dabei zeigten sich teilweise erhebliche Abweichungen gegenüber den energetischen Bauteilqualitäten in den Bestandsplänen und dem Verlauf des Rohrnetzes.
Das Gebäude wird über einen zentralen Fernwärmeanschluss ...
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