Das Sofortprogramm 2022 sieht nun nur noch vor die Einführung des Effizienzstandards EH-55 zu prüfen. Vorgesehen war im ersten Entwurf, den bisherigen Förderstandard EH-55 2023 zum Neubaustandard für alle Gebäude zu machen, ähnlich wie dies bei Nicht-Wohngebäuden der Fall ist. Ab 2025 sollte der EH-40-Standard kommen.
Bereits Anfang Juni hatte der Energieberaterverband GIH vor einem Schnellschuss gewarnt und von der vorgesehenen Abschaffung der Förderstandards KfW-100 und KfW-85 im Bestand abgeraten. Eine Sanierung auf einen höheren Standard sei oft zu teuer. „Die Solar-Pflicht für Neubauten, der auf 30 % erhöhte Fördersatz für Dämmmaßnahmen, zusätzliche Boni für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, die Stärkung des individuellen Sanierungsfahrplans sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Effizienzexperten sind allesamt Maßnahmen, die wir unterstützen und teilweise sogar schon seit Langem gefordert haben“, freute sich GIH-Chef Jürgen Leppig.
Nun geht es in eine neue Runde, offen ist ob es wie geplant zu einer Verabschiedung vor der Sommerpause kommt. pgl
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