Rund 3.300 m2 Industrieböden mussten erneuert werden, wahlweise durch einen kompletten Rück- und Neubau der Hallenböden aus Stahlbeton oder durch die Sanierung mit Carbonbeton. Nach einem eingehenden Vergleich kam die HITEXBAU GmbH, Hersteller von Carbonbewehrungen für die Verstärkung von Beton, zusammen mit der Koch GmbH, Spezialist für Carbonanwendungen im Sanierungsbereich, zu dem Ergebnis: Materialersparnis, Schnelligkeit der Ausführung, hohe CO2-Reduktion und weitere ressourcen- und kostenschonender Aspekte sprachen eindeutig die Sanierung mit Carbonbeton.
Nach einjährigem Dauertest in den Produktionshallen ergab sich ein überaus positives Ergebnis: Die Böden sind völlig unversehrt. Der neue Werkstoff Carbonbeton spielte seine Vorteile voll aus.
Vorteile von Carbonbeton: schnell, kostenreduziert, umwelt- und ressourcenschonend mit deutlich verlängerter Nutzungsdauer
Vergleicht man die Kosten von Carbonbeton mit denen von Stahlbeton ergibt sich je nach Sanierungsfall einen Preisvorteil von ca. 20 % bis 30 % zugunsten von Carbonbeton. Neben der CO2-Reduktion um bis zu ca. 88 % liegen die wesentlichen Vorteile in der raschen Ausführung, dem geringeren Materialeinsatz, der Kostenreduktion, der Flexibilität bei unterschiedlichen Schädigungsgraden einer Sanierung und der deutlich verlängerten Nutzungsdauer.
Die CO2-Einsparung beginnt bereits beim Transport, da Carbon deutlich leichter und weniger voluminös ist als Stahl. Auch korrodiert Carbon nicht, wodurch weniger Betonüberdeckung und damit weniger Zement, weniger Sand und deutlich weniger Trinkwasser benötigt werden. Die Materialersparnis reduziert den Energieverbrauch bei der Betonherstellung um fast neun Zehntel.
Schnelle und umweltfreundliche Bodensanierung mit Carbonbeton
Betonarmierungen aus Carbon sind deutlich einfacher und schneller zu verlegen. Die Ausführungszeit der Bodensanierung bei diesem Projekt reduzierte sich auf lediglich zwei bis drei Wochen bis zur vollen Belastbarkeit und Nutzung des Bodens mit schweren Maschinen und Staplern. Mit Stahlbeton hätte die Bodensanierung acht bis zehn Wochen in Anspruch genommen. Durch die geringeren Ausfallzeiten und reduzierten Arbeitszeiten ergaben sich merkliche Kostenvorteile.
Die Instandsetzung von industriellen Böden mit Carbonbeton erfolgt in sechs zeitnahen Schritten: Abfräsen, Kugelstrahlen, Grundieren, Carbon-Gelege aufbringen, Egalisierungsschicht, abriebfeste Deckschicht. Im genannten Projekt wurden die Carbonbewehrungen in ein bis drei Lagen als Rollen- und Mattenware eingebaut. Zum Einbetten der Carbongelege wurde zementgebundener Industrie-Fließestrich verwendet, der innerhalb nur eines Tages in einer Schichtdicke zwischen 1 und 4 cm maschinell appliziert wurde. Die Oberfläche ist nach einer Stunde begehbar, nach 24 Stunden belastbar und erreicht nach sieben Tagen die volle chemische und mechanische Belastbarkeit.
Über HITEXBAU:
HITEXBAU produziert im textiltechnischen Bereich textile Betonarmierungen aus Carbon, Basalt und AR-Glas. Speziell im Bereich des Carbonbetons hat HITEXBAU einen weltweit einzigartigen, hochautomatisierten Fertigungsprozess entwickelt, mit dem innovative Hochleistungs-Carbongelege für die Verstärkung von Beton großvolumig und kostengünstig angeboten werden können.
Quelle: HITEXBAU GmbH / kw
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