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Elektroindustrie startet Plattform Gebäude


„Es geht um die gemeinsamen Schnittstellen in der Digitalisierung, aber auch um einen intensiven Dialog mit der Politik und weiteren Stakeholdern“, erklärt Wolfgang Weber, Geschäftsführer des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), warum die Verbandsinitiative gegründet wurde. „Wir wollen einerseits die Erwartungen an uns und andererseits die Potenziale der elektrischen Gebäudewende  besser verstehen und gegebenenfalls regulatorische Hürden herausarbeiten.“ Mit der Plattform Gebäude stelle sich die Elektroindustrie auf eine für Deutschland prognostizierte und dringend nötige Renovierungswelle ein.

Plattform Gebäude: Elektroindustrie will Leitproduzent für Gebäudetechnologien werden

„Wir haben aktuell die Chance, das schnell voranschreitende Zusammenwachsen von elektrischer und digitaler Welt aktiv zu gestalten. Dies geht nur mit vereinten Kräften“, sagt Daniel Hager. Er leitet als Vorsitzender die Plattform Gebäude. Die Plattform verstehe sich als breit aufgestellte strategische Gruppe. Sie führe die innerhalb des ZVEI organisierten gebäuderelevanten Branchen wie Elektroinstallation, Energietechnik, Licht und Sicherheit zusammen. Vor allem aber solle sie konkrete Lösungen auf den Weg bringen, damit die deutsche Elektroindustrie zum Leitproduzenten für Gebäudetechnologien werden könne.

Digitalisierung und Energiewende treiben Branchenwachstum voran

Laut ZVEI sind in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren die Investitionen in Gebäude um 50 Prozent auf 320 Milliarden Euro gestiegen. Mit einem Umsatzvolumen von 19 Milliarden Euro gilt der Bausektor als die größte inländische Abnehmerbranche der deutschen Elektroindustrie. Dennoch finden sich nach Studien des ZVEI in fast drei Viertel aller Immobilien immer noch überalterte Elektroinstallationen. „Die elektrische Gebäudeinfrastruktur in Deutschland ist museumsreif“, klagt Hager. „Unsere Gebäude müssen elektrotechnisch jetzt fit gemacht werden, für die Elektrifizierung, die Digitalisierung und für das voranschreitende Zusammenwachsen aller Baugewerke.“ Außerdem bringe der Trend zum Homeoffice neue Anforderungen mit sich. Quelle: ZVEI / jb

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