Für 2019 meldet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) ein Zubau von 34.650 Holzpellet-Feuerungen, was einem Wachstum von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ende 2019 waren in Deutschland 492.000 Holzpellet-Feuerungen in Betrieb.
Einem Produktionsrekord von mehr als 2,82 Mio. t Holzpellets (+16,8 % zum Vorjahr) stand ein Inlandsverbrauch von 2,3 Mio. t Holzpellets gegenüber, der Überschuss wurde exportiert. Knapp ein Viertel der deutschen Pelletproduktion (24,1 %) wird in Säcke abgefüllt und für Pellet-Kaminöfen hierzulande oder im benachbarten Ausland genutzt.
Der Zubau 2019 verteilt sich auf 19.000 Holzpellet-Kaminöfen, 15.000 Holzpellet-Heizkessel und wasserführende Holzpellet-Kaminöfen mit einer Leistung bis 50 kW sowie 650 mit Holzpellets betriebene Heizkessel/KWK-Anlagen größer 50 kW.
Insgesamt wurden durch Pellet-Feuerungen 2019 bundesweit rund 11,3 TWh Endenergie zur Verfügung gestellt. Das machte etwa 6,5 % der erneuerbaren Energien im Wärmesektor bzw. knapp 1 % des gesamten Wärmeverbrauchs in Deutschland aus.
DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele: „Trotz des Produktionsrekords wurde das Klimapotenzial der Branche nicht ausgeschöpft. Die Anfang 2020 erheblich verbesserten Förderbedingungen des Bundes für den Einbau von modernen Holz- und Holzpellet-Feuerungen sind allerdings ein wichtiger Schritt in Richtung einer tatsächlichen Wärmewende. Seit Anfang des Jahres zeigen Kunden ein großes Interesse am Heizen mit Pellets.“
Für das Jahr 2020 rechnet der DEPV (diese Prognose wurde am 27.02.2020 veröffentlicht) mit der Zunahme des Zubaus an Pelletfeuerungen um 6200 Stück auf 40.850 Anlagen (gegenüber rund 34.650 Feuerungen in 2019), davon etwa die Hälfte Holzpellet-Kaminöfen.
Stabiler Preis bei Holzpellets
Der Preis für Pellets war Jahr 2019 wie gewohnt stabil. Im Jahresdurchschnitt zahlten Heizungsbetreiber für Holzpellets 251,22 Euro/t. Das waren 1,5 % mehr als im Vorjahr. Heizöl war 2019 im Schnitt mit 6,88 Ct/kWh rund 37 % teurer als Holzpellets, Erdgas mit durchschnittlich 6,23 Ct/kWh rund 24 % teurer. GLR