Das PolyStyreneLoop-Werk ermöglicht das Recycling von EPS-Dämmabfällen mithilfe eines physikalischen Recycling-Prozesses auf der Grundlage der CreaSolv-Technologie. Diese wurde vom Fraunhofer Institut für Verfahrens- und Verpackungstechnik entwickelt.
Mithilfe dieser Recycling-Technologie entsteht aus dem EPS-Dämmabfall aus Deutschland, den Niederlanden und anderen Ländern ein neuer qualitativ hochwertiger Polystyrol-Rohstoff. Alle Arten von Verunreinigungen, wie etwa Zement, werden dabei entfernt, der früher verwendete Zusatzstoff HBCD sicher zerstört und wertvolles Brom für Flammschutzmittel zurückgewonnen. „Diese Anlage veranschaulicht, wie die EPS-Industrie stets nach Wegen sucht, um ihre Recycling-Fähigkeiten zu verbessern”, so Lein Tange, Co-Director von PolyStyreneLoop. „Das Ziel dieser Anlage besteht darin, den Weg für den Bau ähnlicher EPS-Recycling-Anlagen im übrigen Europa zu ebnen.”
Auch altes EPS mit HBCD lässt sich in der neuen Anlage recyceln
Die PolyStyreneLoop Cooperative wurde von einer niederländischen gemeinnützigen Organisation gebildet, deren Mitglieder mehr als 70 Branchenvertreter der gesamten Polystyrolschaum-Wertschöpfungskette umfassen und wird mit EU-Fördermitteln unterstützt. Die Anlage in Terneuzen kann jährlich 3.300 Tonnen Polystyrol aus EPS-Dämmstoffabfällen zu recyceln.
„Es handelt sich um einen großen Vorteil, dass die Anlage nicht nur den gegenwärtig anfallenden Recycling-Abfal,l sondern auch früheren Abfall bewältigt”, so Jan Noordegraaf, Co-Director der Anlage. „Darüber hinaus können wir dies mithilfe desselben Energie-Inputs wie mechanisches Recycling bewältigen und die Energie, die wir verwenden, stammt lediglich von Windmühlen.” Die PSLoop-Anlage kann EPS-Dämmstoff-Abfälle aus dem Bauwesen auch mehrmals recyceln. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch das Recycling von extrudiertem Polystyrol möglich sein. Quelle: FSDE / pgl
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