Wo vorher ein Luftaustausch über Gebäudefugen gegeben war, reicht nach einer umfassenden energetischen Sanierung die natürliche Infiltration nicht mehr aus, um einen zuverlässigen Feuchteschutz gewährleisten zu können. Damit führt kein Weg an einer kontrollierten Wohnraumlüftung vorbei. Eine zentrale Anlage lässt sich jedoch in vielen Fällen nur mit erheblichem Aufwand realisieren. Gründe sind häufig der fehlende Platz für Geräte-Installation und Luftführung oder ein erheblicher Aufwand für die Ausführung brandschutztechnischer Maßnahmen, wenn Zuluft- und Fortluftleitungen durch Brandabschnitte geführt werden müssen.
Um die erforderlichen lüftungstechnischen Maßnahmen dennoch umsetzen zu können, werden bei vielen Sanierungsobjekten dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung eingesetzt. Die Einzelraum-Geräte zum Einbau in die Außenwand versorgen den Raum mit frischer, gefilterter und vorgewärmter Luft, ohne dass Lüftungskanäle installiert werden müssen.
Die Aufgabenstellung für diese Geräte ist ähnlich wie bei der zentralen Wohnraumlüftung. Zur Anpassung an einen individuellen Raumluftbedarf muss auch die dezentrale Wohnraumlüftung eine individuelle Regelung der Luftvolumenströme wie kontinuierliche reduzierte- und Nennlüftung nach DIN ermöglichen. Weil die Geräte in die Außenwand eingebaut werden, kommt als zusätzliche Anforderung der Schallschutz gegen Geräuscheinwirkungen aus dem Außenbereich hinzu.
Empfehlungen für die Planung
Dezentrale Lüftungssysteme sollten so gep ...
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