Am Projekt „gebündeltes Energiemanagement“ der Energieagentur Kreis Böblingen nehmen sechs Gemeinden teil, in denen insgesamt 50 kommunale Liegenschaften unter die Lupe genommen werden. Ziel ist eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 15 % innerhalb von fünf Jahren, wobei der Fokus auf nicht oder gering investiven Maßnahmen liegt.
Nach einer Begehung von Gebäuden in den Gemeinden Aidlingen, Altdorf, Deckenpfronn, Gärtringen, Jettingen und Weil der Stadt wurden wirtschaftlich sinnvolle energetische Effizienzmaßnahmen vorgeschlagen, die sowohl die Gebäudehülle als auch die technische Gebäudeausrüstung betreffen. Darüber hinaus wurde ein Energiecontrolling eingeführt, um den monatlichen Verbrauch der einzelnen Gebäude zu überwachen und bei unerwartet hohem Verbrauch reagieren zu können. Die Gemeinden wurden untereinander vernetzt, damit sie eigene Erfolge den anderen Gemeinden präsentieren können. Dabei geht es auch darum, aus Fehlern zu lernen, damit sie sich nicht in anderen Liegenschaften wiederholen. Bei Treffen z. B. zu den Themen „Wärmewende im ländlichen Raum“ oder „Energieeffizienz in Nichtwohngebäuden“ können sich kommunale Vertreter in Sachen Energiemanagement informieren.
Vorgehensweise
Zu Beginn des Projekts wurden personelle und technische Grundlagen für die Einführung des Energiecontrollings geschaffen: Schulung des Teams, Identifizierung von Messstrukturen und Auswahl einer geeigneten Energiemanagement-Software.
Anhand des Energiecontrollings der Vorjahre ließ sich die Entwicklung der Energieverbräuche ablesen (Abb. 1). So konnten ...
