Die Stadt Frankfurt a. M. hat sich im Rahmen ihrer Vorbildfunktion für den Klimaschutz das Ziel gesetzt, den Energiebedarf bis zum Jahr 2050 um 50 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Der verbleibende Energiebedarf soll dann vollständig aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Seit über 25 Jahren gibt es in der Stadt die Abteilung Energiemanagement. Diese hat die Aufgabe, die Strom-, Heizenergie- und Wasserkosten für die rund 1000 städtisch genutzten Liegenschaften zu minimieren. Dazu gehören so unterschiedliche Nichtwohnbauten wie Schulen, Kindertagesstätten, Bäder, Sportanlagen, Verwaltungsgebäude, Museen, Feuerwachen, Städtische Bühnen, Zoo und Palmengarten.
Energiewenderechner für kommunale Gebäude
Um dieses Ziel für die städtischen Gebäude wirtschaftlich umzusetzen, hat die Abteilung Energiemanagement einen Energiewenderechner als Microsoft-Excel-Tool entwickelt. Dort werden zunächst die Einwohnerzahl der Kommune, die Anzahl der Gebäude, die beheizte Nettoraumfläche sowie die jährlichen Energiekosten für Heizenergie und Strom eingegeben. Für das Beispiel Frankfurt a. M. mit 730 000 Einwohnern wurden 2500 Gebäude mit insgesamt 2,1 Mio. m² beheizter Nettoraumfläche eingetragen. Die Heizenergiekosten liegen bei 14 Mio. Euro, die Stromkosten bei 17 Mio. Euro pro Jahr.
Um diese Werte auf andere Kommunen übertragen zu können, müssen sie auf die beheizte Nettoraumfläche und die Einwohnerzahl bezogen und auf ganz Deutschland hochgerechnet werden. Dabei ergeben sich Energiekosten von 15 Euro/m²a oder 42 Euro pro Einwohner und Jahr b ...
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