Kommunen sollen bei Klimaschutz und Energieeffizienz eine zentrale Rolle einnehmen – in mehrfacher Hinsicht: als Akteure, Berater, Vermittler und Vorbild. Im Rahmen ihrer Selbstverwaltungsaufgaben nehmen diese freiwilligen Themen allerdings nicht immer die höchste Priorität ein. Vor allem bei den eigenen Gebäuden, seien es Schulen, Sporthallen oder Rathäusern, schlummern noch viele ungenutzte Effizienzpotenziale. Sie lassen sich auf Grundlage eines systematischen Energiecontrollings erkennen und mithilfe eines Energie-Managements kontinuierlich umsetzen.
Die Einflussmöglichkeiten der Verwaltung sind groß. Der Einstieg in das Thema fällt aber aufgrund von personeller Knappheit, fehlenden Daten und mangelndem Fachwissen nicht immer leicht. Das Pilotprojekt „Energiedatenerfassung und Einstiegsberatung kommunales Energiemanagement“ der Sächsischen Energieagentur (SAENA) aus dem Jahr 2020 zeigt auf, wie ein niederschwelliger Einstieg in das Thema gelingen kann und welche Rolle Energieberaterinnen und Energieberater übernehmen können.
Um die Klimaschutzaktivitäten auf regionaler und lokaler Ebene zu stärken, hat das Pilotprojekt eine Systematik erprobt, um Städten, Gemeinden und Landkreisen einen niederschwelligen Einstieg in die Thematik zu ermöglichen. Durch die Analyse und Bewertung des eigenen Liegenschaftsbestandes wurden ein hoher Kenntnisgewinn bei der Fach- und Leitungsebene erreicht sowie konkrete, zielführende Handlungsoptionen erarbeitet. Die Einbeziehung externer Emergieberaterinnen und -berater stellte eine fachliche Mindestqualität sicher und reduzierte gleichzeitig den Aufwand für die jeweilige Kommune. Aufgrund der guten Rückmeldungen plant die SAENA eine Weiterentwicklung und wei ...
Kommunales Energiemanagement
